ARC D'AUGUSTE

Es ist eines der Wahrzeichen der Stadt Aosta und wurde 25 v. Chr. erbaut. Es wurde in Auftrag gegeben, um dem endgültigen Sieg der römischen Legionen über die Salasser zu gedenken und den gleichnamigen Kaiser zu feiern, und wurde aus großen Blöcken aus Sedimentgestein errichtet. Sein architektonischer Stil ist von der für die Endphase der römischen Republik typischen Strenge geprägt. An den Seiten befinden sich zehn Halbsäulen mit korinthischen Kapitellen, während das Gebälk in römisch-dorischer Ordnung gehalten ist. Ursprünglich befand er sich außerhalb der römischen Stadtmauern, auf halbem Weg zwischen dem Prätorianertor und der Brücke über den Buthierbach. Im ¹². Jahrhundert wurde es sogar von einer Adelsfamilie aus Aosta bewohnt, bevor im Inneren eine Befestigung für Armbrustschützen angelegt wurde. Während des Hochmittelalters entwickelte sich ein neuer Vorort namens Bourg de Saint-Ours bis zum Bogen: Heute ist dies der einzige Teil des historischen Zentrums außerhalb der römischen Stadtmauern. Im Jahr 1449 wurde ein hölzernes Kruzifix als Opfergabe unter dem Bogengewölbe angebracht, um die Stadt vor den Überschwemmungen des Buthier zu verschonen: Das gesamte Monument erhielt daraufhin den Namen "Saint-Voût". Heute befindet sich das Original im Schatzmuseum der Kathedrale, während das unter dem Bogen befindliche Kruzifix eine neuere Kopie ist. Die letzte Restaurierung fand 1913 statt, die wichtigste jedoch 1716, als der Rat der Kommissare beschloss, das heutige Dach zu errichten, um das Denkmal vor Wind und Wetter zu schützen.