CHÂTEAU DE FÉNIS
Besuch in einem bemerkenswerten Herrenhaus in Fenis, dem Prototyp eines mittelalterlichen Märchenschlosses.
Das große Herrenhaus, das das Dorf Fénis überragt, ist der Prototyp eines mittelalterlichen Märchenschlosses. Zweifellos ist es das malerischste im ganzen Tal mit seinem beeindruckenden robusten und defensiven Aussehen. Auch ihr Inneres ist sehr reich und lohnt einen Besuch. Während der erste Bau, ein Werk von Godefroy de Challant, aus dem Jahr 1242 stammt, wurde sie im 14. und 15. Jahrhundert von Aymon de Challant und seinem Sohn Boniface nacheinander ausgebaut. Diese Eingriffe sowie die Restaurierungskampagne des 19. Jahrhunderts durch den Architekten Alfredo d'Andrade verliehen der Kirche ihr heutiges Aussehen. Die Prüfungen, die die Geschichte der Familie prägten, sind jedoch noch immer an den Wänden abzulesen: Das Erdgeschoss wurde einst als Pferdestall genutzt und der erste Stock als Heuboden! Heute strahlt die Hauptstruktur in Form eines Fünfecks mit prismenförmigen Türmen, Türmchen, Zugbrücken, Schießscharten, Höfen und überdachten Durchgängen an den Ecken eine bezaubernde Atmosphäre aus. Die zahlreichen zinnenbewehrten Umfassungsmauern scheinen zu tanzen und sich in unterschiedlichen Formen zu verschlingen.
Die Führung verläuft wie folgt: Nachdem man den Eingang passiert hat, betritt man einen zentralen Hof mit Arkaden, dessen Wände mit Fresken bedeckt sind, die das Haus von Challant verherrlichen, und wo ein alter Wagen zu sehen ist, der beim Karneval von Ivrea verwendet wurde. Danach gelangt man in das Innere des Hauptgebäudes, das sich über zwei Stockwerke erstreckt, die durch eine große Treppe miteinander verbunden sind. Hier kann man nacheinander die Küche, den Waffensaal, das Esszimmer, den Empfangssaal, die Zimmer der Grafen und die Kapelle bewundern. In der Kapelle stellt ein großer und raffinierter Freskenzyklus mehrere religiöse Szenen dar, darunter ein heiliger Georg, der die Prinzessin befreit, die Weisen, eine Kreuzigung und die verschiedenen Mitglieder der Familie de Challant, die unter dem Schutz der Jungfrau Maria beten.Die meisten Fresken im Schloss werden dem Maler Giacomo Jaquerio und seiner Schule (1414) zugeschrieben, in geringerem Maße auch Giacomino da Ivrea (1434). Der Baronssaal, einer der wichtigsten Räume des Herrenhauses, enthält eine große Sammlung jahrhundertealter Möbel, die mit den für die Alpenregion typischen Rosetten verziert sind: Sie stammen nämlich größtenteils aus den Tälern von Saluces und Queyras. Der Besuch endet mit einem freien Rundgang innerhalb der Stadtmauern, wo man die Türme mit ihren unterschiedlichen Formen und Strukturen sowie all die architektonischen Details bewundern kann, die der Burg ihre so besondere Form verleihen.
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Meinungen der Mitglieder zu CHÂTEAU DE FÉNIS
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