VILLA CARLOTTA

Jahrhunderts vom Marquis Giorgio Clerici, dem Präsidenten des lombardischen Senats, erbaut wurde, ist eine der schönsten Villen am Comer See. Dieser verkaufte sie 1801 an den Grafen Sommariva, der sie in eine prächtige Residenz verwandelte, indem er den Stil des Gebäudes teilweise an die neoklassischen Normen der damaligen Zeit anpasste. Als Politiker und Mäzen war er auch für die Umwandlung des Parks in einen romantischen Garten und den Aufbau einer beeindruckenden Kunstsammlung verantwortlich. Im Inneren befindet sich auf zwei Etagen ein Museum mit Statuen, Gemälden und Möbeln aus der Zeit des Neoklassizismus. Zu den bedeutendsten Werken gehören zwei wunderschöne Statuen von Canova, ein Fries von Thorvaldsen, Gemälde von Hayez und Möbel von Maggiolini. In den Wohnungen im^ersten Stock sollte man sich die schönen bemalten Kassettendecken aus dem 18. Das Highlight sind jedoch die terrassenförmig angelegten Gärten. Hier verteilen sich Bäume und Pflanzen aus aller Welt rund um das stufenförmig angelegte Gebäude: Lauben mit duftenden Zitrusfrüchten, Kamelienhecken, Farne, Palmen, hundertjährige Mammutbäume, Nadelbäume und ein Bambuswald laden zu herrlichen Spaziergängen ein. Im Frühling bietet die Blüte von über 150 verschiedenen Azaleenarten dem Besucher ein einzigartiges Schauspiel. Von den Gärten und Balkonen der Villa aus hat man einen direkten Blick auf Bellagio und die Villa Melzi. Graf Sommariva hätte nämlich gerne mit Herzog Melzi, dem Besitzer der gegenüberliegenden Villa, in puncto Prunk und Pracht konkurriert!