CHIESA SAN SALVATORE IN OGNISSANTI

Das Kloster und die Kirche Allerheiligen(Ognissanti) wurden von den Franziskanern im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut. Die Kirche wurde dann im 18. Jahrhundert im Barockstil umgebaut. Auch wenn diese Kirche nicht die berühmteste der Stadt ist, ist sie dennoch als letzte Ruhestätte des Malers Botticelli und seiner Muse Simonetta Vespucci bekannt. Alessandro di Mariano di Vanni Filipepi, genannt Sandro Botticelli (was so viel wie "kleine Fässer" bedeutet), liegt in der Kapelle St. Peter d'Alcantara im rechten Querschiff unter einem runden Grabstein mit dem Namen Sandro Filipepi begraben.

Im rechten Seitenschiff über dem zweiten Altar befindet sich ein Fresko von Ghirlandaio, die Madonna der Barmherzigkeit, aus dem Jahr 1470. Sie beschirmt die Mitglieder der Familie Vespucci mit ihrem Mantel (diese sind in der zweiten Kapelle auf der rechten Seite begraben). Zwischen der Madonna und einem alten Mann ist ein junger Mann in rotem Gewand zu sehen; er stellt Amerigo Vespucci dar, den berühmten florentinischen Seefahrer, der vor allem im Dienste der Medici stand. Zwischen der dritten und vierten Kapelle befindet sich ein wunderschönes Fresko mit dem Titel Sankt Augustinus, das von Sandro Botticelli stammt. Das Fresko stellt den heiligen Augustinus dar, dem der heilige Hieronymus erscheint. Letzterer ist in dem gegenüberliegenden Fresko von Ghirlandaio gemalt.

Schließlich, und das wissen nur wenige, befindet sich in der Krypta der Ognissanti-Kirche die Grabstätte von Caroline Bonaparte (1782-1839), Napoleons jüngster Schwester, Witwe von Joachim Murat und Königin von Neapel.