BASILICA SAN FRANCESCO

Schöne, schlichte Basilika, deren Grundriss aus dem 13. Jahrhundert und die Fassade aus dem darauffolgenden Jahrhundert stammt. Der Glockenturm stammt aus dem 16. Jahrhundert. Im Inneren der Kirche sollte man neben der Rosette an der Fassade, die von einem Mönch aus Berry namens Guillaume de Marcillat geschaffen wurde, unbedingt die berühmten, sorgfältig restaurierten Fresken von Piero della Francesca im Chor der Bacci-Kapelle - benannt nach einer reichen Kaufmannsfamilie aus Arezzo - sehen. Tatsächlich handelt es sich hierbei um eines der Meisterwerke der italienischen Renaissancemalerei. Nicht mehr und nicht weniger!

Die Fresken des Zyklus "Legende vom Wahren Kreuz" (Leggenda della Vera Croce) sind ein Werk von Piero di Benedetto de Franceschi, genannt Piero della Francesca (1416-1492). Es handelt sich um Szenen, die von Episoden aus der Bibel (Altes und Neues Testament) inspiriert sind, aber hauptsächlich aus der Goldenen Legende von Jakob von Voragine stammen, einem Text aus dem 13. Jahrhundert, der die wundersame Geschichte des Kreuzes Christi erzählt. Die Wahl der Farben, die Detailgenauigkeit, die Konzeption der Perspektive und das Spiel mit dem Licht machen die Fresken zu einem revolutionären Werk des 15. Jahrhunderts von unendlichem Reichtum. Die Fresken wurden Ende des 20. Jahrhunderts wunderschön restauriert (10 Jahre lang!). Sie können in kleinen Gruppen maximal eine halbe Stunde lang bewundert werden.

Nicht zu vergessen sind jedoch die Fresken von Spinello Arentino (15. Jahrhundert) in der Guasconi-Kapelle. Die Basilika San Francesco ist auch für ein großes Kruzifix bekannt, das um 1270 von Cimabue, dem großen Meister der toskanischen Schule, gemalt wurde.