CASTELLO PANDONE - MUSEO NAZIONALE DEL MOLISE

Die Burg wurde im ¹⁰. Jahrhundert erbaut, zu einer Zeit, als sich die Schwächung der langobardischen Macht und die wachsende Bedrohung durch die Sarazenen bereits bemerkbar machten. Die Araber zogen nämlich durch Einfälle den Volturno hinauf und verwüsteten das Tal. Die Festung von Venafro war daher von großer strategischer Bedeutung, da sie den Eingang zum oberen Volturno-Tal kontrollierte.

Sie wurde wie der Rest des Dorfes durch das Erdbeben von 1349 zerstört, woraufhin man mit dem Wiederaufbau begann. Die Burg erhielt daraufhin drei große runde Türme, die noch heute zu sehen sind. Im ¹⁶. Jahrhundert erwarb die molisanische Herrscherfamilie Pandone die Festung und baute sie nach den Anforderungen der Renaissance-Architektur um. Ihre strengen Fassaden wurden mit Fenstern und Arkaden durchbrochen, um Licht hereinzulassen und den Blick auf die darunter liegende Ebene zu genießen. Im Inneren, um einen kleinen Hof herum, beherbergte der Bau mehrere Stockwerke, wobei die oberen die Privatgemächer enthielten. Das Verteidigungssystem der Burg wurde durch ein Außenwerk, die Toricella, ergänzt, einen Wachturm, von dem aus der Bergfried der Festung vor herannahenden Feinden gewarnt werden konnte.

Museo Nazionale del Molise. Die Burg beherbergt das Museo Nazionale del Molise, in dem die wichtigsten Beispiele für die Malerei der Region ausgestellt sind. ^Jahrhundert aus Santa Maria delle Monache in Isernia ausgestellt.