VICTORIA & ALBERT MUSEUM

Dieses sehr schöne Museum besitzt eine der größten Sammlungen dekorativer Kunst der Welt. Alle Säle wurden zum ^{150-jährigen} Jubiläum des Museums modernisiert und neu gestaltet. Das Museum wurde 1852 mit einem Schwerpunkt auf Fertigwaren gegründet und entwickelte sich zum Museum für dekorative Künste, zu dem nun auch eine Designschule gehört: das Royal College of Art. Im Jahr 1857 zog das Museum mit der Unterstützung von Prinz Albert nach South Kensington um. Von den Londonern wird es V&A genannt. Seine schöne Architektur aus weißem und rotem Stein und der angenehme zentrale Garten ziehen selbst den auf den ersten Blick weniger beeindruckten Besucher in ihren Bann. In der Eingangshalle sollten Sie sich die beeindruckende Skulptur aus Muranoglas des Künstlers Chihuly nicht entgehen lassen. Man könnte leicht mehrere Tage im V&A verbringen, so vielfältig sind die Sammlungen und so zahlreich die ausgestellten Stücke, die geschickt Altes und Neues miteinander verbinden. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll und kann sich sogar darin verlieren. Die Sammlungen des Museums sind in verschiedene Themenbereiche unterteilt, von denen wir hier einen kurzen Überblick geben, damit Sie nichts verpassen (oder es zumindest versuchen):

Keramik. Eine der wichtigen Neuerungen, die die Renovierung des V&A mit sich brachte, die seine beeindruckende Keramiksammlung, die den Zeitraum von 3500 v. Chr. bis heute abdeckt, auf den neuesten Stand gebracht hat. Die Sammlung, die zum ersten Mal seit 100 Jahren wieder ausgestellt wurde, ist mit 26.500 Objekten so umfangreich wie nie zuvor und besonders reich an Stücken aus Asien, dem Nahen Osten und Europa.

Skulptur. Diese sehr schöne Abteilung verfügt über Abgüsse, die angefertigt wurden, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, Kunstwerke zu entdecken, ohne in die verschiedenen Länder reisen zu müssen, in denen sie aufbewahrt werden. ^Jahrhundert gesammelt und ermöglicht so einen Überblick über die wichtigsten Werke seit der Römerzeit. So steht die Trajanssäule neben den Portalen mittelalterlicher Kathedralen, die Gisants mehrerer Könige und Königinnen liegen direkt neben den Hauptwerken von Meistern wie Michelangelo oder Donatello. Das Ergebnis ist beeindruckend, ebenso bunt gemischt wie majestätisch, was zum großen Teil auf die tatsächliche Größe der Abgüsse zurückzuführen ist. Auch zahlreiche Rodins sind hier zu entdecken.

Asiatische Kunst. Hier finden Sie eine bedeutende Sammlung von Werken aus Ost-, Süd- und Südostasien sowie dem Nahen Osten. Vor Ihren Augen werden Möbel, Gegenstände, Kleidung, Nippes und sakrale Kunstobjekte ausgestellt. Die Sammlungen reichen von Buddha-Statuen bis zu japanischen Lackmöbeln, von indischen Kostümen bis zu mongolischen Miniaturen und sind prachtvoll.

Gemälde und Zeichnungen. Auch in diesem Bereich finden sich kleine Wunder wie ein Porträt von^Madame de Pompadour oder Werke von Rossetti. Beeindruckend sind auch die Kartons für Wandteppiche von Raffael, die Episoden aus dem Leben der Apostel Petrus und Paulus erzählen. Im Jahr 2021 fand eine große Restaurierung statt, um sie wieder zu Ehren zu bringen. Dieses Wunder sollten Sie sich nicht entgehen lassen!

Mode und Textilien. Mehrere Säle sind Stoffen gewidmet, die in Rutschen ausgestellt sind, die man herausziehen muss, um die verschiedenen Muster und Texturen zu bewundern, die die Geschichte des Stoffes im Laufe der Jahrhunderte ausmachen. In der Modegalerie kann man verschiedene Kostüme aus unterschiedlichen Epochen bewundern.

Foto. Besonders gut gefällt uns auch die kleine Fotoabteilung, in der wir Aufnahmen des legendären Crystal Palace oder Fotos von Martin Parr sehen können.

Schmuck. Über 3.000 Schmuckstücke erzählen die Geschichte des Schmucks.