MOSQUÉE HAZRAT SULTAN

Die Hazrat-Sultan-Moschee wurde 2012 fertiggestellt und ist nach der Gypjak-Moschee in Turkmenistan die zweitgrößte Moschee der fünf zentralasiatischen Republiken. Sie wurde nach dem Sufi-Scheich Ahmed Yasawi benannt, dessen Mausoleum sich in Turkestan im Süden des Landes befindet. Ihre strahlend weiße Silhouette, die die Reinheit der Gläubigen symbolisiert, steht in starkem Kontrast zu den umliegenden Bauwerken. Vor nicht allzu langer Zeit befand sich die Moschee am äußersten Rand der Hauptstadt, und von ihren Mauern aus konnte man die endlose Steppe überblicken. Heute sind die Bauten in der Umgebung der Moschee überhand genommen und es gibt immer noch einige Baustellen. Zu den letzten nennenswerten Bauten in der Umgebung der Moschee gehören natürlich das Nationalmuseum für Geschichte, die Kunstakademie und das Unabhängigkeitsmuseum, die alle dem Tetraeder des Völkerfriedens gegenüberliegen. Winkel, Formen, Maße: Das Ganze steht ein wenig im Widerspruch zu den traditionelleren Linien und Materialien der Großen Moschee. Die 28 m breite Kuppel ist 51 m hoch und damit 11 m höher als die Kuppel der Nur-Astana-Moschee, die sich in der Nähe des Khan Shatyr auf der anderen Seite des Flusses befindet. Die vier Minarette sind 77 Meter hoch. Die Moschee bietet während der Hauptgebete Platz für 5.000 Gläubige und mit dem Innenhof für bis zu 9.000, ist aber nur selten voll besetzt. Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 2012 hat sie die Nur Astana-Moschee ersetzt, die bis dahin das wichtigste muslimische Gotteshaus in der Hauptstadt war.