ZENTRALES STAATLICHES MUSEUM VON KASACHSTAN

Das Museum bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Landes seit den Anfängen des Lebens in einem chronologischen Rundgang, der recht gut gestaltet ist, obwohl man das Fehlen von Kommentaren in englischer Sprache bedauern könnte. In vier hellen und schön gestalteten Hallen, die durch Galerien miteinander verbunden sind, werden über 200.000 historische Ausstellungsstücke gezeigt, die Kasachstan in vier historischen Epochen beschreiben. Es beginnt mit Dinosauriern und Fossilien, geht über zur Anthropologie und den ersten Menschen im Altaigebirge. In drei Inszenierungen werden dann die ersten Gesellschaften, die Beerdigungen nach Nomadenart und schließlich das tägliche Leben in der Steppe im ¹⁹. Ein schöner Raum ist der lokalen Ethnografie gewidmet, mit zahlreichen Alltagsgegenständen und natürlich der Rekonstruktion einer Nomadenjurte. Auch die Pferde kommen in dieser Gesellschaft, die lange Zeit eine Reitergesellschaft war, nicht zu kurz, und man kann ihre Geschirre, Waffen und Prunkkleider im Detail betrachten. Es folgt eine sehr lange Ausstellung im Obergeschoss, die der Sowjetzeit gewidmet ist und zahlreiche Exponate enthält, die die Hungersnot, die erzwungene Sesshaftigkeit, den Krieg, die Industrialisierung und schließlich die Entstalinisierung veranschaulichen. Ein letzter Raum widmet sich dem unabhängigen Kasachstan und Präsident Nasarbajew: ein echtes Propagandawerk, wie man es überall in Zentralasien findet, das die Stärken des Landes hervorhebt, die von einem providentiellen Staatsmann brillant ausgenutzt werden... Wir wissen es zu schätzen!