CIMETIÈRES MILITAIRES DE SAINT-DÉSIR
Soldatenfriedhöfe, die von der schrecklichen Bombardierung zeugen, die dort stattgefunden hat, und Soldatengräber beherbergen.
Saint-Désir ist ein wenig bekannter Ort der Erinnerung. In der Normandie stellt man sich vor, dass sich alle Friedhöfe aus dem Zweiten Weltkrieg in unmittelbarer Nähe der Landungsstrände befinden. Doch nur wenige Einwohner des Pays d'Auge wissen, dass es in der Gemeinde Saint-Désir, 4 km westlich von Lisieux, entlang der Nationalstraße 13 zwei Soldatenfriedhöfe gibt - einen deutschen und einen britischen -, die von der schrecklichen Bombardierung zeugen, die hier stattfand. Mehr als 4000 Soldaten - die meisten von ihnen sehr junge Männer - sind hier begraben.
Auf dem britischen Friedhof befinden sich die (herrlich weißen) Gräber von 598 Soldaten, darunter 569 Briten, 16 Kanadier, 6 Australier, 5 Südafrikaner, 1 Neuseeländer und 1 Amerikaner, sowie 4 britische Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg und drei Unbekannte. Ein kleines Tor verbindet mit dem benachbarten Friedhof, der im Sommer 1944 auf Anordnung der Regierung der Bundesrepublik angelegt wurde und auf dem 3 735 deutsche Soldaten ruhen. Es handelt sich übrigens um einen der wenigen deutschen Friedhöfe aus dem Zweiten Weltkrieg. Man betritt den Friedhof durch ein kleines Gebäude mit Säulen. Die Stelen aus rotem Sandstein tragen jeweils vier Namen. Durch die Alleen hindurch entdeckt man zwei Orte, die sich in ihrer Gestaltung und Atmosphäre stark unterscheiden. Der Fußgängerweg mit dem Namen "Friedensallee", der die beiden Friedhöfe miteinander verbindet, wurde am 5. August 2006 eingeweiht und symbolisiert die Versöhnung zwischen den Völkern. Auf halber Strecke erinnert eine Stele an das Ereignis.
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