NISSA
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Die Stadt beherbergte zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. die königliche Residenz der Parther. Die Festung wurde nach ihrem Gründer Mitridate Kerte benannt. Sie umfasste eine Fläche von 14 ha, von denen bislang nur 30 % ausgegraben wurden. Russische und italienische Archäologenteams arbeiten noch immer im Herbst und Frühjahr auf dem Gelände.
Der Gesamtplan der Stadt ist noch nicht vollständig erstellt worden. Die Umfassungsmauern, die heute noch teilweise stehen, trugen 43 Wachtürme. Eine Paradehalle wurde ausgegraben: Man kann noch die Abdrücke der Ziegelsteinsäulen an den Wänden erkennen. Der Palast wurde von vier runden Ziegelsteinsäulen getragen, einer Erfindung der damaligen Zeit. Die Wände bestanden aus ineinandergreifenden rautenförmigen Ziegeln. Es wurden zwei weitere Räume identifiziert, von denen einer noch farbige Fresken an seinen Wänden aus Stroh und Lehm aufweist. Die Fresken sind zu ihrem Schutz mit Planen abgedeckt, aber der Führer kann die Planen für einen kurzen Blick entfernen.
Ein runder Tempel wurde ausgegraben. Im zweiten Stockwerk kann man noch die Nischen sehen, in denen 12 Statuen der Götter des Olymp standen. Die Parther gehörten zwar der Zoroaster-Religion an, hatten aber dennoch eine gemeinsame kulturelle Basis mit den Griechen.
Die meisten Fundstücke aus dieser Stätte sind heute im Nationalmuseum 15 km von Aschgabad entfernt ausgestellt. In Nissa gibt es nur einige mehr oder weniger anschauliche Ruinen, aber bei einem Besuch kann man dennoch das Ausmaß der Bauten aus einer sehr alten Zeit erkennen.
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