EL HUERTO DEL CURA

Der Huerto del cura, der Obstgarten des Pfarrers, liegt im Herzen der Stadt und wurde nach dem Kaplan José Castaño Sánchez benannt, der ihn bis 1918 besaß. Er ist mit 13.000^m2 im Vergleich zum Palmengarten recht klein und beherbergt etwa 1.000 Palmen, darunter natürlich die speziellsten Formen der Dattelpalme, aber auch andere Obstbäume wie Zitronen-, Orangen- und Granatapfelbäume. Ein Besuch dieses sehr charmanten Obstgartens, der seit 1943 zum nationalen Kunstgarten erklärt wurde, ist sehr empfehlenswert. Man sollte sich dabei Zeit nehmen, da es zahlreiche Ecken und Winkel gibt, die den Spaziergang rhythmisieren können. Am Eingang kann man das Haus und die Kapelle des Pfarrers sehen. Das heutige Haus wurde 1940 erbaut und weist die wichtigsten Merkmale der Architektur des Ortes auf: eine große, nach Osten ausgerichtete Veranda, in deren Schatten die Datteln ausgewählt wurden, und die von Säulen aus Palmenstämmen getragen wird, ebenso wie die Balken. Die an das Haus angebaute Kapelle bleibt so erhalten, wie sie 1900 vom Kaplan José Castaño Sánchez erbaut wurde, mit Ausnahme des Altarretabels im kastilischen Barockstil des 18. Jahrhunderts, das von den heutigen Besitzern des Gartens hinzugefügt wurde. Gegenüber dem Haus des Pfarrers können Sie dem Paseo mit dem Namen Tunnel de la salomónica folgen und rechts an einem Teich enden, wo sich eine Nachbildung der Dame von Elche befindet. Die Büste wurde 1897 in Elche gefunden und wird heute in Madrid ausgestellt. Sehr zum Leidwesen der Stadt, die sie gerne wieder zurückhaben möchte. Ihr Spaziergang wird Sie auch an vielen beschrifteten Palmen vorbeiführen, die an berühmte Besucher erinnern. Zu den letzten gehörten die spanischen Könige, der Pianist Arturo Rubinstein und Severo Ochoa, der 1959 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Und natürlich die Kaiserpalme, die der Kaiserin Sissi gewidmet ist, die den Palmenhain 1894 besuchte. Ein beeindruckender Baum, der im Laufe der Jahre zu einem achtarmigen Kandelaber mit einem Gewicht von über 8 Tonnen herangewachsen ist. Auch Steingärten mit Kakteen und Sukkulenten oder Teiche mit schönen Seerosen stehen auf dem Programm.

Am Eingang des Obstgartens befindet sich ein kleiner Laden, in dem Sie lokale Produkte wie Datteln, Brot oder Dattelschnaps kaufen können.