MUSEO DE BELLAS ARTES

Im Jahr 1938 setzte der Architekt Carlos Raúl Villanueva seinen neoklassischen Akzent. Im Jahr 1976 wurde das Museum in ein neues, vertikales Gebäude im östlichen Teil des Gartens verlegt. Dieses wurde von demselben Villanueva errichtet. In diesem Jahr wurde das ursprüngliche Gebäude vorübergehend dem Museum der Schönen Künste überlassen, das es seitdem immer noch bewohnt. Das älteste Kunstmuseum des Landes ist das einzige, das die Kunst in ihrer Gesamtheit analysiert. Es besteht aus fünf Stockwerken und sechs Sälen für temporäre Ausstellungen (sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland) und endet auf einer Terrasse, von der aus man einen weiten Panoramablick genießen kann. Die große Sammlung, aus der das Museum besteht, umfasst sechs Kategorien auf fünf Ebenen: europäische, zeitgenössische, chinesische, ägyptische, lateinamerikanische und kubistische Kunst. Der Besucher durchläuft also die Zeit von 2400 v. Chr. (ägyptische Münzen) bis zum 20. Jahrhundert (Kubismus und die heutige Multimedia-Ära). Die Sammlung "Obras sobre papel" (Werke auf Papier) zeigt über 600 Zeichnungen von Künstlern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, Eugène Biel Bienne, Camille Pissarro und sogar von Zeitgenossen wie Juan Calzadilla, José Bedia und Mira Schendel. Aber auch eine Myriade von Lithografien, Siebdrucken und Stichen von Meistern wie Durero, Cranach, Piranesi, Goya, Picasso, Cézanne, Toulouse-Lautrec, Warhol, Luis Guevara Moreno, Edgar Sánchez und Luisa Richter. Im Skulpturengarten befinden sich Werke großer Meister wie Alexander Calder, Jacques Lipchitz, Alejandro Otero, Sergio Camargo und andere. In der Haupthalle: eine Dauerausstellung des nordamerikanischen Konzeptkünstlers Joseph Kosuth. Das Museum verfügt über eine Kunstbibliothek, ein Dokumentationszentrum und einen audiovisuellen Raum. Es organisiert kulturelle Aktivitäten, Tanz- und Theateraufführungen, Workshops, Konzerte und Kunstkurse.