CERTOSA DI SAN MARTINO

Eine der markantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Kartause Saint-Martin wurde im 14. Jahrhundert von der angevinischen Dynastie gegründet. Sie wurde zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert grundlegend umgebaut und ist ein hervorragendes Beispiel für den neapolitanischen Barock unter der Leitung des großen Architekten und Bildhauers Cosimo Fanzago (1591-1678).

Man betritt die Kirche durch den eleganten Cortile Monumentale, der von dem Toskaner Giovanni Antonio Dosio Ende des 16. Jahrhunderts entworfen wurde und von der imposanten Masse des Castel Sant'Elmo dominiert wird. Im Hintergrund öffnet sich die Kirche, die ein wahres Manifest der neapolitanischen Malerei und Bildhauerei des 17. und 18. Jahrhunderts darstellt. Beachten Sie die strahlenden Marmorarbeiten, die nach einem Entwurf von Dosio ausgeführt wurden. Die Fresken im Gewölbe stammen von Giovanni Lanfranco (1637-1640) und stellen dieHimmelfahrt Christi dar. Die im Chor ausgestellten Werke stammen von bedeutenden Künstlern des 17. Jahrhunderts wie Guido Reni und Jusepe de Ribera. Das berühmteste Gemälde, Die große Kreuzabnahme von Massimo Stanzione aus dem Jahr 1838, ist auf Höhe des Portals ausgestellt. In der Schatzkapelle befinden sich die Pietà von Ribera und der Triumph der Judith von Luca Giordano. Außerdem gibt es mehrere Kreuzgänge, einen Kutschenraum und einen Panoramablick auf Neapel, das Meer und den Vesuv vom Quarto del Priore und den Gärten aus.

Um wieder ins historische Zentrum zu gelangen, nehmen Sie die Pedamentina mit ihren 414 Stufen. Sie ist eine der ältesten Passagen der Stadt. Er führt den Hügel hinunter durch eine charmante Gasse und endet am Corso Vittorio Emanuele.