VALLE DELLE FERRIERE

Das Naturschutzgebiet Valle delle Ferriere beherbergt ein reiches Ökosystem mit einigen Überlebenden der italienischen Vor-Eiszeit, wie z. B. dem exotischen Farn Woodwardia Radicans. Dank der günstigen geografischen Bedingungen und der südlichen Ausrichtung des Naturschutzgebiets ist das Tal vor Nordwinden geschützt. Der Name des Tals leitet sich von den Ruinen einer alten Schmiede( italienisch:ferriera ) ab, in der das von der Insel Elba importierte Eisen verarbeitet wurde. Die Wanderung durch das Valle delle Ferriere folgt dem Lauf des Flusses Canneto, der sich mit der Küste verbindet und dabei szenische Wasserfälle bildet. Von einigen Aussichtspunkten aus kann man Amalfi, Atrani und die Punta d'Aglio, die Landzunge zwischen den beiden Orten, sehen. Die Gärten der Villa Cimbrone und die Ruinen des Torre dello Ziro, des ehemaligen Wachturms einer mittelalterlichen Burg, sind ebenfalls zu sehen. In diesem Turm wurde 1510 Johanna von Aragon, Herzogin von Amalfi, gefangen gehalten, weil sie sich der heimlichen Heirat mit ihrem Sekretär schuldig gemacht hatte. Ihr Bruder, Kardinal Ludwig von Aragon, missbilligte diese Verbindung aus Gründen des sozialen Rangs und ließ ihre Schwester, den unglücklichen Ehemann und ihre Söhne ermorden. Wenn man in Minuta startet, läuft man an den imposanten Überresten der Basilika Sant'Eustachio vorbei, einem romanischen Bauwerk, das 1244 geweiht wurde. Entlang des Weges bieten einige einheimische Produzenten frisch gepressten Orangen- und Zitronensaft an. Es besteht die Möglichkeit, das Wandervergnügen zu verlängern, indem man sich dem Valle dei Mulini anschließt, das nach Amalfi führt.