Eingebettet in die Nostalgie ihrer vergangenen Größe hat die ehemalige Hauptstadt der Habsburger ein ganz besonderes Flair bewahrt. Wien feiert ständig die Kunst: Oper, Theater oder klassische Musikkonzerte, die Stadt ist voll von Aufführungen höchster Qualität. Die bezaubernde Stadt zeigt sich im Winter zur Zeit der berühmten Weihnachtsmärkte mehr denn je..
Vom Ring zum Museumsviertel
Durch das historische Zentrum zu streifen ist ein Glück und es gibt nichts Besseres als eine Kutschfahrt, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Den Anfang macht natürlich der Stephansdom, nicht zu vergessen die Hofburg, die kaiserliche Residenz der Habsburger, und die vielen barocken Kirchen und Brunnen innerhalb des Rings. Der Ring trennt den ersten Bezirk vom Rest der Stadt; die Ringstraße trat an die Stelle der alten Stadtmauer, die von Franz Joseph Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen wurde, um die Stadt zu modernisieren. Außerhalb davon befinden sich die Viertel, die von der Aufbruchstimmung der Jahrhundertwende durchdrungen sind, als ein Wind der nonkonformistischen Rebellion die Gewissheiten des Kaiserreichs erschütterte. In der Architektur drückt sich dieser Bruch durch den Jugendstil aus, der rund um den Place Saint-Charles präsent ist. Sein Wahrzeichen, die goldene Kuppel der Secession, spaltete die Wiener zutiefst. Im Untergeschoss dieses Gebäudes kann man den berühmten Beethovenfries von Gustav Klimt bewundern. Nach der Besichtigung sollten Sie nicht zögern, einen Abstecher ins Café Museum zu machen. In diesem geräumigen Café atmet man noch immer den Hauch der Freiheit dieser Ära des künstlerischen und intellektuellen Aufruhrs. Ein Name bleibt untrennbar mit der Dämmerung des kaiserlichen Wien verbunden: der Name Sigmund Freud. Der Erfinder der Psychoanalyse wohnte im Universitätsviertel Alsergrund. Sein Haus in der Berggasse fungierte als Pilgerstätte für seine zahlreichen Anhänger
Ebenfalls zur selben Zeit traten auch in der Malerei "revolutionäre" Strömungen auf. So beherbergt das Leopold Museum im Museumsviertel die größte Sammlung von Bildern von Egon Schiele, einem der größten Talente in der Malerei des 20. Im Oberen Belvedere sind die großen Werke des österreichischen Expressionismus ausgestellt, darunter der unvermeidliche Kuss von Gustav Klimt. Dieser prächtige Palast wurde Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Das Obere Belvedere liegt auf einer Anhöhe und ist mit dem Unteren Belvedere durch einen Terrassengarten verbunden, der mit zahlreichen Springbrunnen geschmückt ist - ein beliebtes Motiv für Fotografen.
Zwischen Kultur und Geschichte
Im Inneren des Rings, im Labyrinth der Straßen, scheint die Zeit stillzustehen. Hier herrscht eine harmonische Lebensart, die von den zahlreichen Straßenkünstlern rund um den Stephansplatz belebt wird. Hier, am Fuße der Kathedrale Saint-Étienne, beginnt der Rundgang durch die Stadt. Der 136 Meter hohe Stephansdom ist mehr als nur eine imposante Kathedrale: Der "Steffl", wie er liebevoll genannt wird, symbolisiert den Widerstand der Wiener gegen die Unwägbarkeiten der Geschichte. Seine Glocke wurde mit den Kanonen der türkischen Armee eingeschmolzen, nachdem diese 1683 vergeblich versucht hatte, die Stadt zu belagern. Sie hatte ein Gewicht von 21 Tonnen. Während der letzten Gefechte des Zweiten Weltkriegs fiel sie zu Boden und zerbrach. Um dieses historische Symbol nicht zu verlieren, beschloss man in den 1950er Jahren, eine Kopie anzufertigen.
Rund um die Kathedrale lässt es sich gut flanieren. Gehen Sie den Graben entlang, setzen Sie sich vor die Pestsäule und genießen Sie ein Eis, wie es die Österreicher tun; werfen Sie einen Blick auf die unzähligen Geschäfte; träumen Sie auf dem Rand eines Barockbrunnens; dann machen Sie sich auf den Weg zu den Museen - allein im ersten Bezirk gibt es Dutzende davon. Sie mögen moderne Kunst? Das Museumsviertel und das Museum für Angewandte Kunst warten auf Sie. Klassische Kunst? Das pompöse Musée d'Art classique steht an erster Stelle, wenn es um flämische und holländische Gemälde geht. Möchten Sie lieber die Zeit von Kaiserin Sissi wieder aufleben lassen? Dann sollten Sie sich unbedingt Zeit für das ihr gewidmete Museum in der Hofburg, der ehemaligen kaiserlichen Hofburg, nehmen. Dieser große Museumskomplex, in dem die Habsburger bis 1918 residierten, bleibt das Highlight eines jeden Wienbesuchs. Im Sissi-Museum sind die Möbel und persönlichen Gegenstände der Kaiserin ausgestellt. Die Räume der kaiserlichen Schatzkammer geben einen Einblick in den Prunk der Habsburgermonarchie. An manchen Sonntagen ist es auch möglich, eine Vorstellung der Spanischen Hofreitschule zu besuchen, in der die berühmten andalusischen Vollblüter, die Lipizzaner, auftreten. Eine Vorstellung, die man mehrere Wochen im Voraus buchen sollte.
Eine weitere kaiserliche Residenz ist Schloss Schönbrunn, das mit seinen zwei Millionen Besuchern das beliebteste Bauwerk des Landes ist. Es ist sozusagen das Versailles der Habsburger und wurde für Kaiserin Maria Theresia erbaut. Man braucht weniger als 20 Minuten, um es mit der U-Bahn zu erreichen. Man erkundet die Gemächer der Protagonisten der österreichischen Geschichte, Maria Theresia und Franz Joseph, sowie den Spiegelsaal, der während des Wiener Kongresses als Ballsaal diente. Das Schlossgelände bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, zwischen der schönen Aussicht von der eleganten Gloriette über dem Park, dem ältesten zoologischen Garten Europas oder dem majestätischen Glasgewächshaus, dem Palmgarten, der voller exotischer Pflanzen aus allen Kontinenten steckt
Große Musik und kulinarische Genüsse
Es ist leicht, ein Wochenende damit zu verbringen, die Meisterwerke des Kaiserreichs zu betrachten. Sich darauf zu beschränken, wäre jedoch zu kurz gegriffen. Keine andere Stadt kann sich rühmen, so viele musikalische Genies hervorgebracht zu haben: Mozart, Beethoven, Schubert, Strauss, um nur die vier wichtigsten Virtuosen zu nennen. Alle haben mindestens ein Denkmal zu ihren Ehren
Eine gute Möglichkeit ist es, eine Eintrittskarte für ein Konzert zu kaufen. Es sei denn, Sie bevorzugen das Theater. Oder in die Oper. Es gibt kaum einen besseren Ort für einen kulturellen Ausflug
Eine Reise nach Wien ist auch ein Fest für die Sinne. Es gibt unzählige Restaurants und die Küche wird als unverzichtbarer Bestandteil der Lebenskunst gelebt. Wenn Sie sich fragen, was die Wiener Küche jenseits des berühmten Wiener Schnitzels zu bieten hat, hat die Hauptstadt das Beste aus dem Kaiserreich in sich aufgenommen: Der Tafelspitz, Franz Josephs Lieblingsgericht, kommt aus Böhmen, der Liptauer, ein Streichkäse, der auf keinem kalten Buffet fehlen darf, wird mit ungarischem Paprika gewürzt. Selbst das Schnitzel ist nichts anderes als die nationale Aneignung des Mailänder Schnitzels. Als Knotenpunkt der germanischen und slawischen Zivilisationen bekennt sich Wien also zur kulturellen Vielfalt. Um den Einfluss des Balkans zu spüren, sollten Sie den Naschmarkt besuchen, einen beliebten Markt, der ständig von orientalischen Aromen umhüllt ist. Slawisch angehauchte Verkäufer bieten Ihnen Zucchini und Paprika mit Ziegenkäse an. Einfach köstlich!
Wien feiert Weihnachten!
Die österreichische Hauptstadt ist weltberühmt für den Charme ihrer Weihnachtsmärkte. Und dieser Ruf ist nicht unberechtigt! Ab Mitte November nehmen die Stände ihren Platz in der Stadt ein und bleiben in der Regel bis zum 24. Dezember stehen. In Wien sind sie besonders ästhetisch und spezialisiert, wobei jeder Markt einen anderen Charakter hat. Der Markt am Rathausplatz ist der bekannteste und größte. Der Weihnachtsmarkt am Schloss Schönbrunn ist wiederum der raffinierteste und kunstvollste mit seinen wunderschönen Ständen mit traditionellem Kunsthandwerk. Workshops für Kinder, Konzerte, Stände mit handgefertigten Dekorationen - es wird für die ganze Familie etwas dabei sein. Auch ein Besuch im Weihnachtsdorf auf dem Maria-Theresien-Platz, wo Sie originelle Geschenke unter den Baum legen können, oder auf dem Christkindlmarkt auf der Freyung, der seit 1772 jedes Jahr stattfindet, lohnt sich. Wie Sie sehen, sind Weihnachten und der Advent in der österreichischen Hauptstadt wirklich magisch!
Schlaue Infos
Wann Im Winter ist Wien am romantischsten. Die Weihnachtsmärkte finden von Mitte November bis Ende Dezember statt.
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