CAISSE D'EPARGNE POSTALE (POSTSPARKASSE)
Das quadratische Gebäude wurde im reinsten funktionalen Stil gebaut, der für die zweite Periode von Otto Wagner charakteristisch war.
Dieses riesige quadratische Gebäude, das zwischen 1904 und 1906 im reinsten Funktionsstil, der für die zweite Periode von Otto Wagner charakteristisch war, errichtet wurde, wird oft als das Meisterwerk dieses großen Architekten angesehen, der das Stadtbild von Wien prägte. Das Postsparkassenamt wurde in einer mehrjährigen Bauphase Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Otto Wagner zeichnete sowohl für die Architektur als auch für die Einrichtung und die Innendekoration verantwortlich. Die Fassade aus witterungsbeständigen Granit- und Marmorplatten und das rostfreie Aluminium der Nägel (ca. 17.000 Nägel!), mit denen sie verbunden waren, waren damals eine technische Innovation. Otto Wagner verwendete dieses Verfahren sowohl außen als auch innen, unter anderem für die Balustraden und Zierfiguren auf dem Dach, die Türarmierungen und die Warmluftauslässe in der Kassenhalle. Ansonsten gibt der Stahlbeton den Grauton vor. Die Schalterhalle, die dank eines Systems von Glasfenstern sehr hell ist, wirkt märchenhaft und hebt sich völlig von dem nüchternen und geometrischen Äußeren ab. Otto Wagner hat jedes noch so kleine Detail der Einrichtung entworfen und gepflegt. Ein Beweis dafür sind die zylindrischen Heizgebläse und die Stützsäulen mit ihren bemalten Reliefs. An den beiden Ecken der Hauptfassade, auf den Aluminiumakroterien von Othmar Schimkowitz, kann man die großen, über 4 m hohen geflügelten Engel nicht übersehen, die das Gebäude mit ihrer Pracht und ihrer starren Haltung beherrschen.
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Meinungen der Mitglieder zu CAISSE D'EPARGNE POSTALE (POSTSPARKASSE)
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