Ein ehemaliges Jagdschloss, das von den Habsburgern in einen Sommerpalast mit prächtigen Gärten und prunkvollen Appartements umgewandelt wurde.
Eines der Wiener Juwelen, mit seinen hellen französischen Gärten mit wunderbaren Ausblicken, der Versailler Strenge von außen und der kaiserlichen Opulenz in den Appartements. Dieser Sommerpalast, der Ende des 16. Jahrhunderts von Leopold I. in Auftrag gegeben wurde, ist nur drei U-Bahn-Stationen vom Zentrum entfernt. Die Besichtigung der Gemächer ist atemberaubend prunkvoll, mit Stilen, die zwischen der Zeit von Maria Theresia und Sissi stark variieren. Die kunstvoll gestalteten und tadellos gepflegten Gärten sind bei schönem Wetter ein absolutes Muss und ein kaiserlicher Spaziergang. Für einen ruhigen und umfassenden Besuch sollte man einen Nachmittag einplanen, am besten unter der Woche, um die großen Menschenmassen zu vermeiden.
1569 erwarben die Habsburger hier einen Jagdpavillon mit dem gesamten umliegenden Waldgebiet. Der Pavillon wurde 1683 von den Türken zerstört und 1695 vom Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach als Wohnsitz für den Erben von Joseph I. wieder aufgebaut. Erst 1711 wurde die erste Version des Schlosses fertiggestellt. Im Jahr 1741 ordnete Maria Theresia den Ausbau an, um das Prestige der Habsburger in der ganzen Welt zu festigen. Zunächst wurde das Schloss nur im Sommer genutzt, später wurde es zur kaiserlichen Residenz. Im Jahr 1996 wurde das Schloss von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Im Inneren des Schlosses dominiert der Rokokostil. Die Kronleuchter aus böhmischem Kristall und die Verwendung zahlreicher Spiegel verleihen dem Spiegelsaal eine große Klarheit. Im Spiegelsaal nebenan trat der sechsjährige Mozart zum ersten Mal vor dem Kaiser auf. Neben den Innenräumen und Gärten, einige Punkte der Besichtigung des Komplexes :
Die kaiserlichen Gemächer und Appartements: eine sehr interessante 1,10-stündige Führung (der Audioguide ist sehr gut gemacht), die einen Einblick in das Alltagsleben von Maria Theresia, ihrem Ururenkel Franz Joseph und natürlich der unvermeidlichen Elisabeth, genannt Sissi, bietet. Schlafzimmer, Küchen, Toilettenräume - verlieren Sie sich in den kaiserlichen Appartements und anderen Salons und fühlen Sie sich wie ein Gast des Hofes. Sie werden auch die mit schwarzem Lack ausgekleideten chinesischen Salons sehen. Die runden und ovalen Salons wurden von der orientalischen Kunst beeinflusst, die Maria Theresia liebte, und waren Schauplatz wichtiger politischer Ereignisse. Minutiösität und Kostbarkeit sind hier keine leeren Worte. Napoleons Arbeitszimmer kann ebenfalls besichtigt werden, da er Schönbrunn während der Österreichfeldzüge 1805 und 1809 zweimal zu seinem Hauptquartier machte. Der Palast war auch der Schauplatz des tragischen Endes des Aiglon. Die Deckenfresken sind größtenteils das Werk von Gregorio Guglielmi.
Die Gloriette erinnert an den Sieg Maria Theresias über das Preußen Friedrichs II. Sie beherbergt ein authentisches Wiener Kaffeehaus. Der herrliche Blick auf das Schloss und die Stadt ist nicht zuletzt eine der Annehmlichkeiten dieses Ortes, der vor allem im Sommer gut besucht ist, wenn man sich den Luxus eines musikalischen Essens gönnen kann. Ein Gläschen prickelnder Weißwein nach dem Aufstieg durch den Park ist eine wahre Freude!
KaiserlichesKutschenmuseum (Kaiserliche Wagenburg): Das wichtigste Stück dieser Sammlung von Handstühlen, Schlitten und anderen Transportmitteln des kaiserlichen Hofes ist die Kutsche von Maria Theresia. Ein barockes Meisterwerk, das acht Pferde benötigte, um es zu ziehen.
Das Kindermuseum: Es ist den jüngsten Besuchern (4-12 Jahre) gewidmet und zeigt das tägliche Leben der kaiserlichen Familie.
Kronprinzengarten: Dieser französische Garten diente als Privatgarten für die kaiserliche Familie. Sie werden die komplizierten Muster der Blumenbeete zu schätzen wissen.
Die Orangerie: Hier finden jeden Abend die wunderschönenSchloss Schönbrunn Konzerte statt, bei denen Mozart und Strauss im Mittelpunkt stehen. Das lange Gebäude mit den großen Glasfenstern beherbergt am Ende, auf der Seite des Schlosses, das Marionettentheater.
Das Labyrinth: Entdecken Sie diesen nach historischem Vorbild rekonstruierten Pausenbereich, der ein Ort der spielerischen Entspannung für Jung und Alt ist. Die Spielstationen laden Sie zum Experimentieren ein.
DerPalmenhain: Er ist wunderschön und von Mai bis September täglich von 9:30 bis 18:00 Uhr und den Rest des Jahres bis 17:00 Uhr geöffnet. Er wurde auf Wunsch von Franz Joseph errichtet und zeigt heute Palmen und tropische Pflanzen.
Das Wüstenhaus: Gegenüber dem Palmenhain beherbergt es Pflanzen und Tiere aus den Wüsten der ganzen Welt. Ein Besuch, den man nach dem Besuch des Palmenhauses unternehmen sollte, um einen kleinen, sehr unterhaltsamen Klimawechsel zu erleben.
Tiergarten: Dieser sowohl hinsichtlich der beherbergten Tiere als auch seiner Struktur außergewöhnliche Zoo ist der älteste Zoo der Welt. 700 Tierarten, vom Panda bis zum Eisbären, teilen sich ein riesiges Areal gegenüber dem Palmengarten.
Beachten Sie, dass der Zugang zum Schlosspark Schönbrunn kostenlos und frei ist. Viele Wiener kommen am Wochenende zum Spazierengehen oder Joggen hierher.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu SCHLOSS SCHÖNBRUNN
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