INCINÉRATEUR DE SPITTELAU
Seinen hohen Turm sieht man schon von weitem, man muss in seinen Fuß kommen, um das von Hundertwasser dekorierte Wiener Heizkraftwerk zu bewundern.
Im 9. Bezirk befindet sich ein riesiges und sehr kurioses Bauwerk, das die Wiener Landschaft prägt. Die Müllverbrennungsanlage mit ihrem großen, weithin sichtbaren, mit blauen Kacheln verkleideten Schornstein und einer goldenen Zwiebel versorgt über ein Heizkraftwerk einen Teil der Stadt mit Wärme. Die 1988 erbaute Anlage in Spittelau verdankt ihre originelle Architektur und die bunte Dekoration Hundertwasser. Sie war ein Auftrag des visionären Bürgermeisters Helmut Zilk.
Durch die Verbrennung von jährlich 250.000 Tonnen Müll - von den 600.000 Tonnen, die in Wien anfallen - können über 40.000 Wiener Haushalte mit Fernwärme versorgt werden. Die Freisetzung giftiger Dämpfe wird so weit minimiert, dass die Stickoxide 100-mal geringer sind als bei der Produktion eines einzigen Autos. Hundertwasser, ein Pionier der Ökologie, ließ sich erst nach Kenntnis all dieser technischen Daten dazu bewegen, dem Projekt zuzustimmen. mit der "Verkleidung" der Müllverbrennungsanlage konnte er beweisen, dass sich ein Industriebau harmonisch in die Stadtlandschaft einfügen und gleichzeitig zum Wohlbefinden der Allgemeinheit beitragen, ja sogar die Umgebung auflockern kann. Seitdem ist das Kraftwerk Spittelau zu einem Symbol für die mögliche Harmonie zwischen Technologie, Ökologie und Kunst geworden. Dort kann man sein Fahrrad sicher unterstellen.
In kleinerem Maßstab, aber im gleichen Geist, wurde die Fassade der benachbarten U-Bahn-Station gerade begrünt.
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Meinungen der Mitglieder zu INCINÉRATEUR DE SPITTELAU
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