ENGLISCHER GARTEN

Der Englische Garten in München ist die grüne Lunge der bayerischen Hauptstadt und im Sommer sicherlich der angenehmste Ort. Dieser Garten ist sogar noch größer als der legendäre Central Park in New York. Er erstreckt sich über 6 km entlang der Isar und ist insgesamt 375 Hektar groß. Große Rasenflächen heißen Familien und Gruppen von Freunden willkommen, die hier die Sonne genießen wollen, und einige Sehenswürdigkeiten sorgen für Abwechslung auf dem Spaziergang.

Japanisches Teehaus: Im April 1972 wurden zur Feier der Olympischen Sommerspiele in München auf einer kleinen Insel am südlichen Ende des Englischen Gartens ein japanisches Teehaus und ein japanischer Garten angelegt.

Die Brücke über die Prinzregentenstraße ist der Zufluchtsort... der Surfer! (und der Neugierigen, die ihnen zuschauen). Im Sommer wie im Winter kommen Sensationshungrige, um die Wellen des Kanals zu nutzen und zu trainieren, bevor sie - hoffentlich für sie - zu größeren Herausforderungen auf See aufbrechen.

Die großen Rasenflächen sind im Sommer ein wahres Paradies. Einige tauchen in den Kanälen ein, andere spielen Ball, während wieder andere sich sonnen - völlig nackt! Ja, in der deutschen FKK-Kultur ist es durchaus erlaubt, sich an bestimmten Stellen des Parks auszuziehen.

Der Monopteros auf seinem Hügel: Dieser kleine (16 m hohe) runde Tempel im griechischen Stil wurde von Leo von Klenze entworfen. Der Hügel und der Tempel wurden 1836 fertiggestellt. Zehn ionische Säulen tragen eine flache, mit Kupfer verkleidete Kuppel. Eine Besonderheit des Monopteros ist die Verwendung von polychromer Steinmalerei, ein damaliges Interesse von Klenze, der das Gebäude als Modell für seine Verwendung haben wollte. Von hier aus schöner Blick auf München.

Der Chinesische Turm. Nach Japan und Griechenland geht es nun nach China und zu seinem hohen Turm. Mit seinen fünf Stockwerken und einer Höhe von 19 Metern verschmilzt er mit den Bäumen des Gartens. Der Turm, so wie er heute zu sehen ist, wurde 1952 auf der Grundlage von Fotos des Turms errichtet, der von 1789 bis 1944 dort stand, bevor er bei den Bombenangriffen der Alliierten völlig zerstört wurde.

Biergarten. Sie müssen nicht bis zum Oktoberfest warten, um die bayerische Atmosphäre zu erleben. Die Tische in diesem riesigen Biergarten sind im Schatten des Chinesischen Turms aufgestellt. Man bestellt sein Bier an einem der Stände, die in der Umgebung verstreut sind. Dazu kann man Würstchen und Riesenbrezeln knabbern!

Kleinhesseloher See, ein großer künstlicher See inmitten des Parks. Um die Ruhe hier noch mehr zu genießen, kann man sich ein Tretboot oder ein kleines Ruderboot mieten.