ALTES RATHAUS
Das Rathaus von Regensburg manifestiert die Macht des Stadtrats im Mittelalter. Sehenswert: der Kaisersaal und die Folterkammer.
Dieses alte gotische Rathaus ist eines der ältesten in Süddeutschland. Aufgrund seiner Größe zeugt es von der privilegierten Stellung Regensburgs im Heiligen Römischen Reich. Der achtstöckige Turm wurde um 1260 erbaut, der westliche Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1360. 1245 erhielt die Stadt vom Kaiser den Status einer "Freien Reichsstadt", was ihr wichtige Privilegien einbrachte, darunter das Recht, einen Stadtrat abzuhalten. Das Rathaus wurde zum neuralgischen und politischen Zentrum von Regensburg. Hier befanden sich auch die Justizapparate wie das Gefängnis und der Fragesaal (verstanden als Folterkammer). Von 1663 bis 1806 wurde in diesem Rathaus der Immerwährende Reichstag abgehalten: Er war gewissermaßen eines der ersten deutschen Parlamente, in dem Fürsten, Geistliche und Vertreter der Freien Reichsstädte zusammenkamen.
Heute kann man die Räume imersten Stock im Rahmen einer sehr informativen Führung besichtigen. Der schönste Teil ist zweifellos der Kaisersaal, in dem der Immerwährende Reichstag tagte. Seine Holzdecke, die Trompe-l'oeil-Malereien und der Erker verleihen ihm eine besondere Note.
Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs ist dieFragstatt mit einer Vielzahl von Gegenständen, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen, darunter ein mit Stacheln besetzter Stuhl, auf den die Gefangenen gesetzt wurden, oder die fensterlosen Zellen, in denen man weder stehen noch liegen konnte...
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Meinungen der Mitglieder zu ALTES RATHAUS
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