In Tsévié, im Adjit'Art Park, lernte ich den Künstler Ake O'Lokan kennen. Dieser stellte den Kontakt zu Victor her, dem Manager der internationalen Stelzenläufergruppe Afuma. Wir verabreden uns für den nächsten Tag: Auf einer Harley Davidson fahren Ake und ich die 35 km von Tsévié nach Lomé. Ich komme mit zerzausten Haaren, aber rechtzeitig an, um dieses außergewöhnliche Trio zu treffen. Nach einem fruchtbaren Austausch bietet mir die Truppe, die unter anderem für den Cirque du Soleil arbeitet, an, mich in das Stelzenlaufen einzuführen. Ich bin nicht allzu beruhigt, nehme die Herausforderung aber schließlich an. Sie legen mir 50 cm lange Stelzen aus Bast an und helfen mir beim Aufstehen. Ich gewinne an Höhe und bin etwas besorgt, aber ich bin in guten Händen. Ich nehme den Rhythmus auf, den sie mir vorgeben: 1-2-1-2-1-2 und einige Augenblicke später bin ich allein auf diesen langen Stöcken unterwegs! Da wird mir klar, wie schwierig diese Disziplin ist und wie viel Konzentration man aufbringen muss, vor allem bei dieser Truppe, die auf fünf Meter hohe Stelzen steigt, um unglaubliche Figuren zu machen!
Die Kunst des Stelzenlaufens
Aktualisiert am 28/08/2024
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von
Rozenn LE ROUX