COPE VISITOR CENTRE

Zwischen 1964 und 1973, während des Vietnamkriegs, war Laos in einen sogenannten "geheimen" Krieg verwickelt. Auf der einen Seite standen die Truppen der USA, Thailands, Südvietnams und der Philippinen; auf der anderen Seite die nordvietnamesische Armee, die von den kommunistischen Kräften, d. h. der Sowjetunion und China, unterstützt wurde. Neun Jahre lang bombardierte die US-Luftwaffe das Land, zerstörte dabei Dörfer und tötete Tausende von Laoten. Die US-Armee warf mehr als 260 Millionen Streubomben ab (im Vergleich zu 97 Millionen in Vietnam im selben Zeitraum). 30 % davon waren UXO (unexploded ordonance), also Munition, die beim Aufprall nicht explodiert war. Heute sollen fast 80 Millionen UXOs unter dem laotischen Boden verstreut sein.
COPE ist eine 1997 gegründete lokale Genossenschaft, die mit dem National Rehabilitation Centre und zusammenarbeitet, die Geräte und Prothesen für UXO-Opfer herstellt und vertreibt. Das Zentrum bietet sehr interessante Informationen und Erklärungen (auf Englisch) über das Ausmaß der Bombardierungen, die verursachten Schäden, die durchgeführten Maßnahmen und Berichte von Opfern. In einem Kino, das in einem nachgebauten Bunker untergebracht ist, den die Pathet Lao während des Krieges, der zur Revolution von 1975 führte, benutzte, kann man sich außerdem Dokumentarfilme ansehen, darunter den Film Bomb Harvest von Kim Mordaunt. Diesen Besuch sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Sie können sich auf Ihre Weise beteiligen, indem Sie Gegenstände - Karten, Bücher, T-Shirts usw. - im Shop des Zentrums kaufen oder eine Spende machen.