MUSÉE NATIONAL DE LUANG PRABANG
Dieser wunderschöne Palast liegt gegenüber dem Berg Phousi. Er wurde 1904 von König Sisavang Vong erbaut. Die Architektur lässt verschiedene Einflüsse erkennen: klassische französische Fundamente und ein traditionelles Dach mit einem dreiköpfigen Elefanten als Emblem. Der Palast wurde bis zur Absetzung des späteren Königs Sisavang Vatthana und der Königin im Norden des Landes im Jahr 1975 von der königlichen Familie bewohnt.
Der Haupteingang öffnet sich zu einem riesigen Park in der Sisavangvong-Straße. Wenn man hineingeht, sieht man auf der linken Seite die Statue von Sisavang Vong (1960 von einem russischen Künstler gemeißelt), deren Handhaltung - die eine erinnert an ein Versprechen, die andere hält die Verfassung des ehemaligen Königreichs Laos - den Eid der Loyalität gegenüber ihrem Volk symbolisiert. Die Garderobe befindet sich hinter der Statue. Ihre Taschen und Kameras, die im Palast verboten sind, müssen Sie in einem gesicherten Schließfach lassen. Auf der rechten Seite steht der Wat Ho Pra Bang, der den Prabang beherbergt, den stehenden goldenen Buddha, der der Stadt ihren Namen gegeben hat. Diese Buddha-Statue singhalesischen Ursprungs (zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert) ist 83 cm hoch und wiegt 40 kg. Sie wurde 1359 vom Khmer-König Praya Sirichanta an Fa Ngum, den Gründer von Lane Xang, geschenkt, um dessen Legitimität zu stärken, der den Buddhismus zur Staatsreligion machte. Beim Betreten auf der linken Seite: Die Halle des königlichen Sekretärs, in der die Geschenke ausgestellt sind, die ausländische Staatsoberhäupter den Herrschern überreichten, darunter eine Sammlung außergewöhnlicher Kunsthandwerksstücke. Auf der rechten Seite: der ehemalige Königssaal, in dem Art-déco-Wandmalereien das traditionelle Leben der damaligen Zeit darstellen. Sie wurden von der französischen Künstlerin Alix de Fautereau in den 1930er Jahren gemalt. Neben Möbeln und Gegenständen, die einst der königlichen Familie gehörten, sind hier auch Büsten der verschiedenen Könige von Luang Prabang sowie wunderschöne Bronzetrommeln zu sehen. Auf dem Weg zum Thronsaal bemerkt man im Vorbeigehen die Sammlung von Sèvres-Vasen sowie eine Darstellung (Holzschrank rechts) eines holländischen Kaufmanns mit breitem Hut, dessen Zeugnisse zur Kenntnis der laotischen Geschichte beigetragen haben.
Der Thronsaal mit seinen bunten Mosaikfresken auf rotem Grund (1963), die das Leben im Palast illustrieren, ist recht ungewöhnlich. Der hölzerne Thron ist mit Blattgold verziert. In Vitrinen sind verschiedene religiöse Gegenstände ausgestellt, darunter Kristallbuddhas aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die vom That Mak Mo mitgebracht wurden, antike Statuetten, Prunkschwerter, Schmuck und Toilettenartikel, die der Königin gehörten. Wenn man durch den Thronsaal geht (in Besuchsrichtung), kommt man an der Bibliothek vorbei und gelangt dann zu den Privatgemächern der königlichen Familie. Im Art-Déco-Stil (1930), der damals sehr schick war. Das Esszimmer und die Schlafzimmer wurden ihrer ursprünglichen Dekoration beraubt. Anschließend geht man durch den linken Flügel, der vom Empfangszimmer der Königin eingenommen wird. Hier sind die Porträts Ihrer Majestäten König Sisavang Vatthana, Königin Khamphouy und Kronprinz Vong Savang ausgestellt.
Hinter dem Königspalast kann man die Garage besichtigen, in der die Autosammlung der königlichen Familie untergebracht ist, darunter zwei Lincoln Continental von 1960, ein Edsel von 1958, ein alter DS Citroën, aber auch ein Jeep und ein kleines Boot. Ein Besuch, den Sie nicht versäumen sollten, wenn Sie mehr über die Geschichte des Landes erfahren möchten!
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