MONUMENT AUX MORTS
Am Ende des Museumsparkplatzes befindet sich ein Denkmal, das an die vielen, vielen jugoslawischen, russischen und polnischen Gefangenen erinnert, die hier zwischen 1942 und 1945 starben. Nordnorwegen war für die Deutschen ein strategisch wichtiger Punkt. Die vielen eisfreien Häfen im Winter ermöglichten es ihnen, ihre U-Boote und andere Kriegsschiffe zu verstecken. Die Nazis ließen die Eisenbahn bis nach Bodø bauen, was mit großen menschlichen Opfern verbunden war.
In dieser rauen Gegend, vor allem im Winter, brauchte man kaum Gasöfen, um die Gefangenen zu vernichten. Im Saltdal gab es etwa 15 Lager mit ca. 30.000 Gefangenen. Das Denkmal für die Gefallenen am Polarkreis ist sehr bewegend, vor allem wenn man den Blick auf die Eisenbahnschienen auf der anderen Seite der E6 richtet. Beim Anblick dieser trostlosen Landschaft kann man sich nur allzu gut vorstellen, unter welch unmenschlichen Bedingungen die Arbeit der Gefangenen verrichtet wurde. Der eisige Wind, der vom gegenüberliegenden schwarzen Berg über die beiden großen Felsen des Lapplandopfers ganz unten herabweht, jagt einem im wahrsten Sinne des Wortes einen kalten Schauer über den Rücken.
Eine beeindruckende Anzahl dieser Kriegerdenkmäler und "Blutstraßen" prägen das Land. Da die Nazis am Ende des Krieges die Taktik der verbrannten Erde verfolgten, wurden fast alle Siedlungen in Nordnorwegen von der Landkarte getilgt. Das Denkmal befindet sich im Freien und kann zu jeder Jahreszeit kostenlos besichtigt werden. Ein empfehlenswerter Gedenkstopp.
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