IGLESIA SAN JUAN BAUTISTA DE SUTIABA

Die zwischen 1698 und 1710 erbaute Kirche ist wegen ihrer grandiosen Architektur sehenswert, die einen leeren Platz überragt, die klaffende Lücke einer vergangenen Kolonialzeit. Ein bewegendes Bauwerk mit Einflüssen der Ureinwohner (die Bögen im Inneren) und des Barock (die Fassade, die Säulen), das riesig ist, um die Seelen, Schreie, Tränen und Sünden der Ureinwohner aufzunehmen, die einst das Viertel Sutiaba bevölkerten (und zum Teil immer noch bewohnen), das so nah am Stadtzentrum liegt und sich gleichzeitig so sehr von diesem unterscheidet. Bartolomé de las Casas, der ewige Verteidiger der Indigenen, predigte hier bei mehreren Gelegenheiten (der Platz ist nach ihm benannt). Diese Kirche ist morgens von 8:30 bis 11:30 Uhr (außer donnerstags) und abends von 17:30 bis 19:00 Uhr geöffnet. In der Nähe befindet sich die Kapelle San Pedro, die ebenfalls einen interessanten Besuch wert ist. Sie wurde zwischen 1706 und 1718 erbaut und ist charakteristisch für die damalige Zeit (hübscher kolonialer Platz, der 1986 renoviert wurde). Auch das Museum Adiac, das der Kultur der Ureinwohner gewidmet ist (Keramiken, Statuen), ist einen Besuch wert: Die Ureinwohner verwalten ihr Erbe selbst, ein glücklicher Präzedenzfall für alle indigenen Kulturen des Landes. Wochentags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet, Samstag vormittags. Ebenfalls im Stadtteil Sutiaba kann man sich die Ruinen der Kirche von Veracruz ansehen. Die in der zweiten Hälfte des ¹⁶. Jahrhunderts erbaute Kirche besteht nur noch aus Steinmauern und Lehmziegeln, die immer noch eine Höhe von 5 m erreichen. Einige Teile (Mauer des Presbyteriums, Böden, Säulen) wurden restauriert.