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Warschau (Warszawa) ist seit 1596 die Hauptstadt Polens und hat über 1,75 Millionen Einwohner. Als eines der wichtigsten Verkehrs-, Wirtschafts- und Handelszentren in Mittel- und Osteuropa genießt Warschau eine große politische und kulturelle Bedeutung. Die Stadt beherbergt zahlreiche Institutionen, Universitäten, Theater, Museen und Denkmäler. Warschau liegt zu beiden Seiten der Weichsel in der Woiwodschaft Masowien und ist das Zentrum des zweitgrößten Ballungsraums in Polen mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern. Das Stadtgebiet ist in 18 Stadtteile unterteilt, von denen Śródmieście das Stadtzentrum und die wiederaufgebaute Altstadt von Warschau bildet, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Warschau grenzt an Legionowo, Marki, Ząbki, Zielonka, Sulejówek, Halinów, Józefów, Konstancin-Jeziorna, Piaseczno, Pruszków, Piastów, Ożarów, Łomianki und Jabłonna. Dank seiner günstigen Lage auf der Handelsroute entlang der Weichsel entstand Warschau im frühen Mittelalter. Politische Bedeutung erlangte die Stadt jedoch erst im 15. Jahrhundert, als die Herzöge von Masowien ihren Sitz nach Warschau verlegten. Im 16. Jahrhundert wurde Warschau dank seiner zentralen Lage zwischen Krakau und Vilnius zum Parlaments- und Machtsitz der polnisch-litauischen Adelsrepublik. Ihre Blütezeit war das 17. und 18. Jahrhundert. Auch nach den Teilungen Polens wuchs die Stadt dank der Industrialisierung im 19. Jahrhundert schnell weiter und wurde zur drittgrößten Stadt des russischen Zarenreichs. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Warschau zur Hauptstadt der Zweiten Polnischen Republik. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Warschau fast vollständig zerstört. Nach dem Krieg wurde die Stadt weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut und die liebevoll rekonstruierte Altstadt gehört seit 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe.