LE GHETTO
Das ehemalige Krakauer Ghetto erstreckte sich zwischen den Straßen Lwowska, Rękawka und dem Podgórski-Platz auf einer Fläche von 20 Hektar. Es wurde durch einen Erlass vom 3. März 1941 eingerichtet. Ab dem 20. März 1941 mussten alle in diesem Gebiet wohnenden Nichtjuden auf die andere Seite der Weichsel umziehen, während fast 20.000 Juden hier zusammengepfercht waren. Die Liquidierung des Ghettos fand am 13. und 14. März 1943 statt. Seine Bevölkerung wurde nach Auschwitz oder in das nahe gelegene Arbeitslager Plaszów deportiert. Auf dem zentralen Platz, der in Heldenplatz umbenannt wurde, befand sich die Adler-Apotheke. Damals fuhr eine Straßenbahn ohne anzuhalten durch das Ghetto. Den Fahrgästen war es nicht erlaubt, aus dem Fenster zu schauen. Es gibt noch einige Fragmente der Ghettomauer, von denen sich eines zwischen den Hausnummern 25 und 29 der Lwowska-Straße befindet. Dort befindet sich eine Gedenktafel und die Form der Bögen, die an Thorarollen und jüdische Grabsteine erinnern, ist leicht zu erkennen.
Józefińska-Straße: An der Hauptstraße des Ghettos beginnt der "Weg der Erinnerung". In Nr. 10: die Agentur der Deutschen Arbeitsvermittlung, wo Juden eine unbezahlte "Arbeit" zugewiesen wurde. Nr. 12: das Waisenhaus. Nr. 14 war das Krankenhaus, in dem im März 1943 alle Verwundeten, die nicht zur Versammlung auf dem zentralen Platz gehen konnten, einzeln erschossen wurden. In Hausnummer 18 befand sich das Sozialhilfezentrum für Juden mit einer Schule für 6- bis 14-Jährige. Auch hier wurden alle Kinder bei der Auflösung des Ghettos getötet.
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Meinungen der Mitglieder zu LE GHETTO
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