LE FORT DE BOKÉ (DEVENU MUSÉE)

Boké ist berühmt für sein Fort, das 1878 erbaut wurde, 1971 zum Museum wurde und 1982 von der Vereinigung der Freunde des Museums restauriert wurde. Der berühmte Almamy Alpha Yaya Diallo (1840-1912), König von Labé, wurde hier ebenso eingesperrt wie König Nalou (1840-1897), der erste König der Region, der zum Islam konvertierte. Kunstliebhaber können hier einige Stücke aus der damaligen Zeit bewundern: Baga-Objekte wie Kommunikationstrommeln, Karyatiden-Trommeln für initiierte Frauen, die Baga-Schlange für die Initiation von Jungen, Guenzés (Toma-Währung) und Nimba-Masken, Symbole der Fruchtbarkeit. Im Untergeschoss befinden sich düstere Verhörräume, die von den harten "Gesprächen" zeugen, die die Kolonialverwaltung mit denjenigen führte, die später Senegalschützen werden sollten. Sie finden dort auch einige Zellen, in denen die Gefangenen angekettet wurden: nicht weniger unheimlich..

Im Garten thronen die Büsten der unter Sékou Touré errichteten guineischen Helden (Samory Touré, Alpha Yaya, Dinah Salifou der König der Nalou usw.) inmitten alter Kanonen, sowie eine Stele, die an den Aufbruch von René Caillié am 19. April 1827 in Richtung Labé auf seiner Reise nach Timbuktu erinnert.

Das größte Interesse an dieser Festung liegt eigentlich in den Führungen, die der charismatische "Konservator" Mamadou Baïlo oder sein Sohn Mamadou Oury Traoré (der seinen Vater unterstützt, wenn er da ist) anbieten. Beide werden Ihnen mehr als nur Geschichten erzählen, sowohl im als auch am Rande des Museums!