QIRQ KIZ LE BATIMENT DES 40 FILLES

Mit dem Bau der Festung wurde im ⁹. Jahrhundert begonnen. Der Erdwall mit einer Seitenlänge von 55 m und 2,5 m dicken Mauern hat zu einer der schönsten Legenden von Termez geführt. Einige Erzählungen berichten von vierzig säbelschwingenden mongolischen Kriegerinnen, die von der schönen Gavhar angeführt wurden. Vierzig Tage und vierzig Nächte lang sollen sie gegen die Invasion der Nomadenstämme gekämpft haben. Beeindruckt von Gavhars Schönheit und Mut soll der feindliche Anführer die Belagerung abgebrochen haben! Aber Sie werden sicherlich auch andere Versionen hören...

Archäologen zufolge diente das Gebäude als Landsitz für die mongolischen Herrscher der Samaniden-Dynastie oder als Sommerresidenz für den Emir, der der dichten Bevölkerung und der stickigen Luft der Stadt entkam, indem er die von Aryks bewässerten Gärten nutzte. Das Gebäude war ursprünglich vollständig mit einem Dach bedeckt. Es war um den Innenhof herum angeordnet und bestand aus etwa 50 Räumen, die durch Korridore miteinander verbunden waren. In beiden Stockwerken gab es feine Fenster, und aufgrund einer geschickten Berechnung gelangten die Sonnenstrahlen zu bestimmten Tageszeiten bis in die Mitte des Gebäudes.

Im heutigen Zustand ist es schwierig, die Komplexität der Architektur zu erkennen, aber ein Besuch des Archäologischen Museums wird Ihnen helfen, die Stätte besser zu verstehen, denn während ein Teil der Mauern tatsächlich restauriert wurde, hat das Innere an seinen Lehmwänden die Erosion der Zeit zu spüren bekommen.