KIRCHE SANTA COLOMA
Kirche mit zusammengesetzter Architektur, die einen runden Glockenturm auf vier Etagen und einen Altaraufsatz sowie ein Kirchenschiff und eine alte Apsis beherbergt
Die Kirche Santa Coloma ist sicherlich eines der bemerkenswertesten präromanischen Bauwerke des Fürstentums. Ihre zusammengesetzte Architektur lässt sich durch die zahlreichen Veränderungen erklären, die sie im Laufe ihrer langen Existenz erfahren hat. Der Großteil der Kirche wurde im 12. Jahrhundert errichtet, doch die Apsis stammt offenbar aus dem 10. Die Kirche besitzt einen runden Glockenturm - eine Besonderheit im ganzen Land -, dessen vier Stockwerke Fensteröffnungen aufweisen, die mit zunehmender Höhe immer größer werden, bis sie schließlich 18 Meter hoch sind. Das Kirchenschiff und die Apsis sind wahrscheinlich die ältesten Teile der Kirche (ihre Errichtung wird auf das 8. bis 10. Jahrhundert geschätzt).
Die Kirche wurde 1150 erweitert: Das Tonnengewölbe der Apsis, die Vorhalle an der Südfassade und der Glockenturm sollen aus dieser Zeit stammen. Die Kapitelle sind von in Stein gehauenen Maultieren gekrönt, ein dekoratives Detail, das auch in der Kirche Sant Miquel d'Engolasters zu finden ist. Über dem mozarabischen Bogen, der zur Apsis führt, befinden sich Gemälde, die das Agnus Dei und zwei Engel aus dem 12. Jahrhundert. Ebenfalls sehenswert sind die 60 cm hohe Statue der Madonna del Remei, eine Skulptur, sowie ein barockes Altarbild, das der heiligen Taube gewidmet ist und aus dem Jahr 1741 stammt. Die romanischen Malereien der Kirche werden heute im Museum für Preußische Kultur in Berlin aufbewahrt. Im Außenbereich schließlich steht in der Mitte des Raumes, der früher von einem Friedhof eingenommen wurde, ein großes schmiedeeisernes Kreuz.
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Meinungen der Mitglieder zu KIRCHE SANTA COLOMA
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