AKIHABARA

Akihabara, die "elektrische" Stadt, ist der Tempel der Otaku-Kultur in Tokio. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen sich demobilisierte Ingenieure in diesem Viertel nieder und trugen zum Wiederaufbau des Landes bei, indem sie Radios, die in der Nachkriegszeit unerlässlich waren, und andere Geräte wie elektrische Reiskocher entwickelten. Nach und nach spezialisierte sich das Gebiet auf Haushaltsgeräte und profitierte in den 1970er Jahren vom Computerboom. In dieser Zeit gab es immer mehr Händler, die Computerteile verkauften. Parallel dazu entstehen Plattenläden und später auch Spielegeschäfte... Es ist der Beginn der Etablierung der Manga- und Popkultur, die sich mit der Ansiedlung des Theaters der Mädchenband AKB48 im Jahr 2005 in dieser Gegend bestätigt.

Heute ist Akihabara das Herz der Welt der Animes, Mangas und Videospiele. Zofencafés, in denen man von Soubretten in immer originelleren Kostümen bedient wird, gibt es an jeder Straßenecke, ebenso wie Ramen- und Currybuden, die zwischen Karaoke-Bars und Elektronikgeschäften eingeklemmt sind.

Ein Muss in Akihabara sind die folgenden Lokale:

Radio Kaikan. Ein historisches Gebäude, das seit den 1950er Jahren existiert und ursprünglich Haushaltsgeräte verkaufte. Es wurde 2014 komplett umgebaut und beherbergt Geschäfte für Anime, Actionfiguren, Spiele und sogar eine Bar.

Geschäfte für Anime. Mehrere werden in unserem Reiseführer erwähnt, wie Animate, Mandarake oder - für Liebhaber von Retro-Spielen und Mangas - Super Potato.

Die Elektronikgeschäfte unter den Zuglinien erinnern an die Geschichte des Viertels.