CATEDRAL METROPOLITANA DE MONTEVIDEO

Die Kathedrale von Montevideo, auch bekannt als Iglesia Matriz, wurde 1790 erbaut, aber erst im Oktober 1804 eingeweiht. Als größtes katholisches Zentrum in ganz Uruguay ist sie der Unbefleckten Empfängnis und den Aposteln Felipe und Santiago geweiht. In den letzten drei Jahrhunderten war sie Schauplatz einer Vielzahl von Ereignissen von historischer, politischer und natürlich religiöser Bedeutung. Ihre Türme waren lange Zeit der höchste Punkt der Stadt und dienten während der Belagerung von Montevideo (1843-1851) sogar als Leuchtturm. Alexandre Dumas ließ sich davon zu seinem Roman Montevideo oder ein neues Troja (1805) inspirieren. Außerdem beherbergt sie die Gräber einiger der wichtigsten Persönlichkeiten der uruguayischen Geschichte wie Fructuoso Rivera, Juan Antonio Lavalleja und Dámaso Antonio Larrañaga. Im Jahr 1805 fand hier die Hochzeit von Don José Gervasio Artigas und Doña Rafaela Villagrán statt. Der Standort der Kirche entspricht dem der ehemaligen Iglesia Mayor, dem ersten öffentlichen Gebäude in Montevideo, das zwischen 1730 und 1739 errichtet wurde. Die Kirche im neoklassizistischen Stil hat drei Schiffe, ein Querschiff und eine Kuppel auf einer zylindrischen Trommel. Im Inneren ist sie mit Stuck bemalt, der polychromen Marmor nachahmt, und umfasst mehrere Bildwerke und Skulpturen. Im Jahr 1935 wurde sie zum nationalen historischen Denkmal ernannt. Schließlich bietet die Kirche mehrere regelmäßige Gottesdienste wie Messen, Hochzeitsfeiern, Taufen und kulturelle Veranstaltungen an.