SITE ARCHÉOLOGIQUE DE NEАPOLIS (НЕАПОЛИС)

Simferopol war einst eine skythische Stadt, die aus Steinhäusern und wunderschön mit Fresken verzierten und mit Skulpturen geschmückten Palästen bestand. Als die Hunnen und Goten jedoch bis hierher gelangten, wurde die Stadt verwüstet. So kam es, dass die skythische Hauptstadt nur noch ein Ruinenfeld war. Die meisten Einwohner flüchteten in die Berge, die anderen kehrten zurück und bauten "eine kleine Festung", Kermenchik. Mehr als tausend Jahre später ließen sich die Tataren in der Nähe dieser alten Stadt nieder, in Ak-Mechet, einer Stadt, die aus den Steinen von Neopolis erbaut wurde.

Die Stadt verschwand fast vollständig. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts fand ein Amateurarchäologe ein Flachrelief und informierte die wissenschaftliche Welt im zaristischen Russland. Diese Entdeckung war damals Teil einer umfassenden Bewegung zur Erforschung der Grabmonumente der Skythen, der sogenannten Kurgan, im gesamten Russischen Reich. Die weitgehend unbekannte Geschichte dieses Volkes nährte die romantischen Träume von Dichtern wie Alexander Blok. In Simferopol wurde bei Ausgrabungen die heute sichtbare Stätte freigelegt. Sie liegt auf einem Hügel und bietet einen schönen Blick auf Simferopol.