CENTRO DE MEMORIA, PAZ Y RECONCILIACIÓN

Dieses Denkmal für Frieden und Versöhnung wurde in Kriegszeiten erdacht und entworfen, um das Andenken an die Opfer des bewaffneten Konflikts zu ehren und am Aufbau einer Kultur des Friedens mitzuwirken. Der Entwurf des Architekten Juan Pablo Ortiz wurde ausgewählt, um diese Gedenkstätte zu errichten, deren Besonderheit darin besteht, dass Tausende von Opfern des Konflikts aus allen Teilen des Landes ihren Beitrag leisteten. Ihre in Glasröhren eingefügten Erdgriffe erzählen ihre Geschichte und die Geschichte des Landes (der Konflikt um Land ist das wichtigste Element für die Entstehung der Guerilla und des bewaffneten Konflikts). Die Glasröhren wurden in die Wände des Memorial de la Vida integriert, einem Ort der Begegnung zwischen sozialen Organisationen, Opfern des Konflikts und Menschen, die sich im Prozess der Wiedereingliederung in das zivile Leben befinden. Mehrere Räume bilden die Gedenkstätte: das interpretierende Café de la Memoria im Stil der 1950er Jahre (der Zeit des 1948 ermordeten Fortschrittsführers Jorge Eliécer Gaitán), in dem die Geschichte des Konflikts erzählt wird; die Installation Manos por la Paz, die mit den Abgüssen der Hände von 18 Friedensnobelpreisträgern realisiert wurde; der Garten, in dem die Opferorganisationen Blumen gepflanzt haben, insbesondere das Vergissmeinnicht, das den Spitznamen "Vergesst mich nicht" trägt; das Auditorium Somos generación de Paz, in dem Treffen, Workshops und Konferenzen abgehalten werden. Ein Besuch dieser Gedenkstätte hilft, die Herausforderungen der Friedenskonsolidierung besser zu verstehen.