CASTILLO SAN FELIPE DE BARAJAS

Willkommen in der größten spanischen Festung in der Neuen Welt! Die zwischen 1536 und 1657 erbaute Festung ist ein echter Bunker aus der damaligen Zeit, der zur Verteidigung des begehrten Cartagena entworfen wurde. Als Treffpunkt für Piraten und Feinde der spanischen Krone beschloss die Kolonialstadt schon in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens, ein Verteidigungssystem gegen die Bedrohungen einzurichten. Nachdem der ursprüngliche Kern von Cartagena und der Vorort Getsemaní befestigt worden waren, hielt man es für notwendig, auf dem Hügel San Lázaro eine Struktur zu errichten, die einen feindlichen Angriff von seinem Gipfel aus verhindern sollte. Nach der Schlacht von Vernón im Jahr 1741 wurde die Festung von Antonio de Arebalo weiterentwickelt. Es wurden sieben Batterien installiert, die durch ein Labyrinth aus Rampen, winzigen Zugbrücken, Türmen, Wachtürmen, Sackgassen und unterirdischen Gängen miteinander verbunden waren. Die Geschichte besagt, dass die riesigen Steinblöcke aus den Korallenriffen der umliegenden Küsten herausgeschlagen und von Sklaven auf den Hügel transportiert wurden: eine Erinnerung an das unaufhörliche Geschäft rund um den Schwarzhandel. Die Erbauer entwarfen die Burg auch mit verschiedenen Verteidigungssystemen, um ihre Undurchdringlichkeit zu gewährleisten. So wurden die Mauern der Burg nicht senkrecht zum Boden gebaut, sondern nach innen geneigt, damit feindliche Kugeln an der Burg abprallen konnten, ohne dem Gebäude größeren Schaden zuzufügen. Schließlich werden Sie auch erfahren, dass die strategisch günstig positionierten Kanonen der Burg die gesamte Bucht im Visier hatten, sodass jedes verdächtige Schiff abgeschossen werden konnte, ohne dem Gebäude größeren Schaden zuzufügen.Ein interessanter Spaziergang, vor allem mit einem Führer, der uns in diese kriegerische Zeit zurückversetzen kann.