MUSEO ARCHEOLOGICO NAZIONALE (MARTA)

Nach dem Museum in Neapel ist es das wichtigste Museum in Süditalien und eines der interessantesten archäologischen Museen auf der Halbinsel. Das Archäologische Nationalmuseum von Taranto, auch MArTA genannt, befindet sich seit 1887 in den Räumlichkeiten des ehemaligen Klosters der Alcantarini.

Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wurde im Juli 2016 ein neuer Ausstellungsparcours eröffnet. Das elegante Museum ist nun sehr übersichtlich gestaltet und veranschaulicht insbesondere die Geschichte von Taranto innerhalb der Magna Graecia. Es ist in drei Abteilungen unterteilt: die prähistorische Zeit, die klassische Zeit und die Nekropolen. Zu sehen sind bemalte Terrakottafiguren (es handelt sich um die weltweit größte Sammlung griechischer Terrakottafiguren) aus verschiedenen Kultstätten der Stadt, darunter die "Tanagrine", tanzende Frauenfiguren. Wir werden uns auf einen der attraktivsten Bestandteile dieser Sammlungen konzentrieren: die Goldschmiedekunst. Die Goldschmuckstücke, Ringe, Armbänder, Diademe, Anhänger und Ohrringe sowie die Lorbeerkränze aus demselben Metall sind außergewöhnlich. Auch die Bronzestatue von Zeus aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., die in Ugento, einer messapischen Stadt, gefunden wurde, sollte man sich nicht entgehen lassen. Die historischen Schätze des Museums, die am meisten auf die Region hinweisen, sind jedoch die bemerkenswerten Keramiksammlungen, die aus Griechenland importiert wurden oder aus lokaler Produktion stammen: Panathenäische Amphoren mit schwarzen Figuren, lakonische Schalen mit Delphinen, apulische Keramik...