MUSEO ARCHEOLOGICO DELLA VAL D'AGRI

Das Museumsgebäude befindet sich am Rande des archäologischen Parks und hat die Form eines Pyramidenstumpfes. Es besteht aus drei Abteilungen: der Vorgeschichte, der vorrömischen Zeit und der römischen Zeit. Die ersten beiden Abteilungen bieten einen Überblick über das Agri-Tal und seine Bevölkerung vor der römischen Eroberung im dritten Jahrhundert vor Christus. Sie zeigen Grabbeigaben und Keramikfragmente, die typisch für das Gebiet des Apennins sind. Eine der kuriosesten Fundstücke sind die Elefantenknochen, die manche auf die Dickhäuter aus Hannibals Armee zurückführen, die aber eher vom quartärenElephans antiquus stammen sollen, der vor 120.000 Jahren in dieser Gegend verkehrte. Der Übergang zur Eisenzeit und zum griechischen Einfluss wird durch Überreste und Gegenstände veranschaulicht, die in der Nähe der Dörfer Montemurro und Marsico Nuovo gefunden wurden. In dieser Zeit kam die einheimische Bevölkerung mit den griechischen Kolonien an der Küste in Kontakt und erlebte im⁵. und 4. Jahrhundert die Ankunft der Lukanier. Das Obergeschoss ist der römischen Zeit gewidmet, wo das Leben in der Stadt bis zum Mittelalter rekonstruiert wird. Die römische Kolonie Grumentum hatte einen regelmäßigen orthogonalen Grundriss um das Forum herum. Die Stadt prägte Münzen und Inschriften zeugen vom politischen und religiösen Leben vor Ort. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken des Museums gehört ein Marmorfragment aus dem Forum, das den Kopf von Livia, der Frau des Augustus, darstellt.