CHIESA SAN GIOVANNI BATTISTA

Abgesehen von den Felsenkirchen ist dieses Johannes dem Täufer geweihte religiöse Gebäude vielleicht das eindrucksvollste der Stadt. Sie ist eine von drei Kirchen in Matera, die im Jahr 1220 im apulisch-romanischen Stil erbaut wurden. Sie erlitt das gleiche Schicksal wie die Kathedrale und die Kirche San Domenico, da sie im 17. und 18. Jahrhundert im Barockstil umgebaut wurde. Später wurde sie von barockem Beiwerk gereinigt und erhielt ihre typisch mittelalterliche Architektur, bei der der Stein dominiert, und ihre ursprüngliche Atmosphäre, die zur Besinnung einlädt, zurück. Die Fassade und die linke Seite wurden in benachbarte Gebäude eingegliedert. Der Eingang führt durch ein wunderschönes, reich gemeißeltes Portal, das von den Steinmetzmeistern Michele del Giudice und Marco di Lauria entworfen wurde. Es öffnet sich in der Mitte der rechten Seite und wird von einer Nische überragt, in der sich die polychrome Steinstatue von Johannes dem Täufer und einige einzigartige zoomorphe Skulpturen befinden. Das flache Kopfende ist ebenfalls mit Tierfiguren verziert.

Das Innere besteht aus drei durch Säulen getrennten Schiffen mit schönen Kreuzrippengewölben. In der Kapelle der Santi Medici können Sie ein interessantes Gemälde der Vergine in gloria con i santi Antonio abate, Cosma e Damiano, Biagio e Vincenzo sehen, das 1727 von Vito Antonio Conversi gemalt wurde. Bemerkenswert sind auch eine Pietà aus polychromem Holz (1888), ein ausdrucksstarkes Werk des aus Matera stammenden Bildhauers Pasquale Calabrese, sowie eine von Altobello Persio signierte Verkündigung auf dem Gesims.