PARC NATIONAL DE DILIDJAN

Die Region Dilidschan wurde 1958 zum Nationalpark erklärt. Die Buche ist der Königsbaum dieser feuchten Wälder zwischen 1200 und 1700 m; darunter, bis auf 800 m, gibt es Mischbestände aus Buchen, Hainbuchen und Eichen. Mit einer bewaldeten Fläche von 23.400 Hektar ist der Bezirk Dilidjan das größte und dichteste Waldgebiet des Landes. Diese Wälder sind sehr alt und haben endemische, spontan wachsende Baumarten wie Eibe, Walnuss und Wildbirne bewahrt; Nadelbäume, insbesondere die heimische Kiefer, bedecken einige Berghänge des Parks. Die Tierwelt ist durch Bären, Luchse, Wildkatzen, Wölfe, Rehe, Wildschweine, Marder, Fischotter, persische Eichhörnchen, Adler und andere Raubvögel vertreten. In diesen Wäldern befinden sich Kirchen und Klöster, die sich in vielerlei Hinsicht von den Gebäuden in anderen Teilen Armeniens unterscheiden. Da der Norden Armeniens weniger vom Vulkanismus geprägt ist, wurde weniger Tuffstein verwendet, sondern eher Stein, weiß wie in Haghartsine am linken Ufer des Aghtsev.

Goldener Herbst, auf Armenisch Voske Achoun, wird in Dilidschan meisterhaft illustriert. Am Ende des Sommers legen die Laubwälder einen vielfarbigen Schmuck an, der von Kupferrot bis Gold reicht und sich vom dunklen Grün der Tannen abhebt, während der Himmel bis Mitte Oktober strahlend blau ist. Der Anblick ist vom Sevan-Pass aus atemberaubend. Für Armenier ist der Voske Achoun mit seinem milden Klima und dem strahlenden Sonnenschein die ideale Jahreszeit, um die Region zu besuchen.