NIZWA TOURISM CARTS
Bei dieser geführten Tour durch Nizwa mit einem Elektrokarren können Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen, während Sie bequem in etwas sitzen, das wie ein langer, an den Seiten offener, aber durch ein Dach geschützter Golfwagen aussieht. Die kleinen Fahrzeuge sind leise und sehen mit ihrem Vintage-Look sehr elegant aus. Sie passen überall hin, vor allem in die engen Gassen der Altstadt. Man bucht per WhatsApp direkt bei der Firma, die ihre Kunden überall in der Stadt abholt. Die beiden wichtigsten Abfahrtsorte sind der große Parkplatz am Eingang zum Souk und vor dem Gästehaus Al Bustan Inn.
In der Regel werden zwei Arten von Führungen angeboten: die 30-40-minütige "kleine Tour" oder "klassische Tour", die sich auf die Altstadt beschränkt, aber bereits einen guten Einblick in die Geschichte Nizwas und die Organisation des Lebens in der ehemaligen Hauptstadt des Omans bietet; die zweistündige "große Tour", die denselben historischen Verlauf nimmt und etwas außerhalb der Stadt zu einer Halwa-Fabrik und dann zu einer nahegelegenen Farm führt, wo man etwas über die traditionelle Dattelernte erfährt.
So erfährt man, dass die alte Stadt einst von einer Stadtmauer umgeben war und durch vier Haupttore betreten wurde, die noch immer materialisiert sind. Die Stadtmauern, die derzeit restauriert werden, bestanden damals aus 4 bis 5 Meter hohen und 1,5 Meter dicken Mauern. Sie erstreckten sich über 2 km und besaßen 17 Wachtürme, die alle 150 bis 200 Meter aufgestellt waren, um die Umgebung zu überwachen und bei Gefahr Alarm zu schlagen. Am Fuße der Stadtmauer verliefen die berühmten Aflaj, die man heute noch sehen kann. Diese Bewässerungskanäle dienten den Bewohnern von Nizwa zum Kochen und Waschen und führten oft durch die Häuser, wo sie auch als natürliche Klimaanlage dienten. Das Wasser, das durch sie floss, stammte aus drei verschiedenen Quellen: aus dem nahe gelegenen Hajar-Gebirge, aus Regen und aus dem Grundwasser. Ein weiteres interessantes Merkmal, das bei der Besichtigung zutage trat, waren die engen Gassen, die für Kühle sorgten, indem sie die Sonne davon abhielten, in die Häuser einzudringen. Bei genauerer Betrachtung der alten Steingebäude fällt auf, dass sich keine Tür auf der Höhe eines Fensters des gegenüberliegenden Hauses befand. Dieses Bauprinzip ermöglichte es, die Privatsphäre jedes Einzelnen zu wahren. Jedes Haus wurde fast identisch gebaut und besaß zwei Stockwerke, um die Gleichheit aller Bewohner zu gewährleisten. Ein weiteres wichtiges "Gebäude" war der Gemeinschaftsofen für Shuwa oder Tanoor auf Arabisch. Er war drei Meter tief und wurde von den Bewohnern genutzt, um bei Zeremonien und an wichtigen Tagen Fleisch zuzubereiten. Das Fleisch wurde zunächst in Gewürzen mariniert, dann mit Bananenblättern umwickelt und in Säcke gefüllt, die zum Kochen bestimmt waren. Jede Familie brachte ihren eigenen Beutel mit und ließ das Fleisch zwei volle Tage lang kochen, bevor es verzehrt wurde.
Unter den vielen erklärenden Stopps, die der Reiseleiter gerne mit Fotos aus der damaligen Zeit illustriert, ist der an der alten Moschee besonders hervorzuheben, die als zweite im Sultanat vor über 1000 Jahren erbaut wurde. Das Besondere an ihr ist, dass ihr Mihrab, der erst später gebaut wurde, eine wahre Pracht ist und vollständig von Hand gefertigt wurde. Der Rundgang führt auch an den verschiedenen Gebäuden des Souks vorbei, so dass man sich eine mentale Geografie der Altstadt machen kann.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu NIZWA TOURISM CARTS
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