Als erste japanische Festung im westlichen Stil wurde Goryo-kaku 1864 von Ayasaburō Takeda erbaut. Die in Form eines fünfzackigen Sterns gebaute Festung war ursprünglich von Tokugawas Truppen zur Verteidigung gegen die Russen geplant worden. Die Loyalisten in Begleitung von Kapitän Brunet kamen mit acht Kriegsschiffen und fast tausend Soldaten nach Hakodate, um Zuflucht zu suchen. Der Angriff der kaiserlichen Flotte dauerte sechs Monate und führte im Mai 1869 zum Sieg über die Republik Ezo. Heute ist von dem ursprünglichen Gebäude nichts mehr übrig, aber es ist sehr schön, durch die Gärten und um die Wassergräben herum zu schlendern. Letztere sind von 1600 Kirschbäumen umgeben, was den Goryokaku zu einem der besten Orte in Hokkaido macht, um im Frühling die Kirschblüte zu bewundern. Im Sommer sind die Gräben von üppigem Grün gesäumt, das sich im Herbst in purpurrotes Laub verwandelt und im Winter weiß wird.

Hakodate Hakubutsukan Bunkan. Historisches Museum im Inneren der Festung.

Hakodate-Kōen. Englischer Garten, der das Museum und die Bibliothek beherbergt.

Museum von Hakodate. Das Museum ist zwar in neueren Gebäuden untergebracht, aber dennoch das älteste Regionalmuseum Japans. Es wurde auf Initiative des Amerikaners H. Capron eröffnet. Hier sind insbesondere einige Exemplare aus der Jōmon-Periode zu sehen.

Das ehemalige Büro des Magistrats (Hakodate Bugyosho). Das Gebäude wurde in den 1870er Jahren zusammen mit einem Großteil des militärischen und administrativen Erbes aus der Edo-Zeit abgerissen, jedoch sorgfältig restauriert und 2010 wiedereröffnet.