Mehrere Millionen Besucher kommen, um die berühmten ersten buddhistischen Statuen zu verehren. Eine einzige Pilgerfahrt zum Zenkō-ji soll ihnen angeblich die Erlösung bringen. Dazu muss man sich durch einen Tunnel unterhalb des Hauptaltars tasten, um die "Schlüssel zum Paradies" zu berühren. Der Tempel ist den Gottheiten Amida Nyorai (die Darstellung der Gottheit, die die Menschen abholt, bevor sie sie nach dem Tod in das Reich der reinen Erde bringt), Seishi und Kannon gewidmet, drei heiligen Figuren, deren Statuen aus vergoldeter Bronze angeblich im 7. Jahrhundert vom König von Paektche (Korea) dem japanischen Kaiser Kimmei (510-571) geschenkt wurden. Der Tempel wurde im 6. Jahrhundert erbaut, um die Statuen zu beherbergen. Aufgrund eines sowohl politischen als auch religiösen Kampfes zwischen zwei rivalisierenden Klans wurden die Statuen jedoch in einen Kanal des Ōsaka-Flusses geworfen. Zenkō (chinesische Lesung von Honda Yoshimitsu), nachdem er die Statuen geborgen hatte, soll sie dann in sein Heimatdorf gebracht haben, wo er 602 ein Oratorium errichten ließ. Einigen Legenden zufolge wurde der eigentliche Tempel 670 gegründet und Zenkō, seine Frau und sein Sohn wurden in dem Tempel beigesetzt. Anderen Quellen zufolge gibt es keine Hinweise darauf, dass der Tempel vor dem 9. Jahrhundert erbaut wurde, und schon der Name Honda Yoshimitsu wirft verschiedene Fragen auf. Ein Besuch des Zenkō-ji wird noch unvergesslicher, wenn Sie am Morgengottesdienst (um 5:30 Uhr) teilnehmen, bei dem die Pilger beten und sich segnen lassen. Sie können sich auch dafür entscheiden, in einer Tempelunterkunft(shukubo) zu übernachten, um an diesem täglichen Morgengottesdienst (Oasaji) teilzunehmen. Der Besuch des Tempels ist ein absolutes Muss, wenn Sie in Nagano sind.

Das erste Zugangstor

Nördlich des Niomon