GROTTE DE LA PEÑA

Die Höhle La Peña liegt in der Nähe der Mündung des Flusses Nalón. Sie ist etwa 70 m lang und verfügt über mehrere Säle, darunter ein großer Saal, in dem zahlreiche Höhlenmalereien auffallen. Allerdings wurde sie nach ihrer Entdeckung im Jahr 1914 stark beschädigt, vor allem durch die Ausbauarbeiten infolge der touristischen Nutzung. Um zu erhalten, was noch erhalten werden konnte, blieb die Peña zwischen 1979 und 1994 für die Öffentlichkeit geschlossen und öffnete ihre Türen erneut nur für eine genau festgelegte und begrenzte Anzahl von Besuchern. Der Zugang zum großen Saal über eine verwinkelte Galerie ist nicht einfach und wird für Kinder unter 7 Jahren nicht empfohlen.

Der große Saal mit den Malereien umfasst sechs Tafeln, die vom Gravettien (vor 31.000 bis 22.000 Jahren) bis zum Magdalénien (vor 17.000 bis 12.000 Jahren) datiert werden. Die bemerkenswerteste Tafel mit ihren fünfzig übereinander liegenden Gravuren ist im Interpretationszentrum von Candamo nachgebildet. Die Höhle ist jedoch vor allem für den "Camarín" bekannt: ein hochgelegener, sehr schwer zugänglicher Hohlraum, der mit Pferden und Rindern verziert ist. Wenn Sie genau aufpassen, werden Sie feststellen, dass die Silhouetten so erscheinen, als würden wir ihnen gegenüberstehen, obwohl sie sich viel weiter oben befinden als wir. Der Künstler hat mit der Perspektive gespielt, um diesen Effekt zu erzielen, und aus der Nähe würden die Tiere unverhältnismäßig groß erscheinen. Außerdem erwecken die Anordnung und die Form des Felsens den Eindruck, als würde man auf eine Theaterbühne oder eine Kinoleinwand blicken, was viel über den Geschmack und die Kunst der Inszenierung bei unseren Vorfahren aussagt!