WAT PHNOM

Der Legende nach war es im Jahr 1372, als Dame Penh, eine reiche Bewohnerin der Umgebung, einen auf dem Fluss treibenden Baum entdeckte, in dem Buddha-Statuen aus Bronze und Marmor gefunden wurden. Dame Penh ließ einen künstlichen Hügel mit einem Tempel darauf errichten, um die Statuen zu beherbergen. Die Stadt wurde einige Jahre später gegründet und erhielt den Namen Phnom Penh, wörtlich "Penhs Hügel", zu Ehren der Initiatorin des Tempelbaus. Der Wat Phnom überragt die Stadt aus einer Höhe von 27 Metern. Er besteht aus einer Stupa, einem Pavillon und einer Pagode. Die Stupa, die man von allen vier Ecken der Stadt aus sehen kann, enthält die Asche von König Pona Yat, dem Erbauer der Stadt. Die Pagode wurde von Chinesen und Vietnamesen erbaut und ist Thien Han Tanh Man, der Schutzgöttin der Fischer, geweiht. Der Pavillon enthält eine Statue von Dame Penh. Der 1998 mit finanzieller Unterstützung (immerhin 180.000 $!) der Association internationale des maires francophones renovierte Komplex ist ein Erfolg: Die Zugangswege wurden mit Laterit neu gepflastert, die Stupa neu gestrichen und sogar eine Statue von König Sisowath neben der Tafel zur Feier des Vertrags über die Angliederung der Provinz Battambang an Kambodscha (1907) wieder aufgestellt. Das Hauptgebäude hingegen stammt aus der vorherigen Renovierung im Jahr 1926. Der Ort ist von einem schattigen Park umgeben, der von Touristen, aber auch von Einheimischen zum Spazierengehen genutzt wird. Dieser Park ist übrigens auch nachts geöffnet. Der Park wird von einer großen Kolonie von Makaken bewohnt, achten Sie also auf Ihre persönlichen Sachen.