SPHÈRES MÉGALITHIQUES DU DIQUIS

Diese von den präkolumbianischen Zivilisationen geerbten Kugeln - über deren Herkunft und Verwendung kaum etwas bekannt ist - sind in Palmar recht zahlreich vertreten. Innerhalb des Waldes wurden viele der Steine in den 1930er Jahren ausgegraben, als der Dschungel gerodet wurde. Die Dschungelarbeiter, die damals völlig von der Goldfantasie inspiriert waren, stellten sich vor, dass die Steine mit Gold gefüllt waren! Mit Dynamit sprengten sie diese Schätze aus einer längst vergangenen Zeit in die Luft - und gingen am Ende leer aus. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass die Steine zwischen 200 v. Chr. und 1500 n. Chr. geschliffen wurden. Der Zweck dieser Steine blieb jedoch unklar. Die archäologische Gemeinschaft, die damals von solchen Machenschaften schockiert war, begann sich für dieses Phänomen zu interessieren. Die geometrische Präzision ihrer Rundungen fasziniert. Einige Experten verweisen auf eine gewollte Verbindung zu Himmelskarten, da die Steine in Gruppen angeordnet waren oder nicht. Andere wiederum vermuten aufgrund der unterschiedlichen Größen eine Verbindung zu einer sozialen Repräsentation. Sie sind aus Kalkstein gehauen und bestehen aus magmatischem Gestein, das aus vulkanischen Strömen stammt (die etwa 100 km entfernt sind!). Bisher wurden keine Dokumente gefunden und die Bedeutung dieser Steine könnte für immer ein Geheimnis bleiben. Insgesamt wurden im Süden des Landes mehrere hundert Steinkugeln gefunden, die manchmal zehn Tonnen schwer sind. Die am leichtesten zu beobachtende befindet sich vor der Schule an der Interamericana.