AQUEDUC

Nachdem die Spanier Esquipulas erobert hatten (1530), begannen sie mit Hilfe der versklavten Indianer mit Tiefbauarbeiten, um die Errichtung einer Garnison inmitten der Berge zu ermöglichen. In Esquipulas herrschte Wassermangel. Daraufhin wurde ein Aquädukt gebaut, das den Fluss El Renacimiento mit dem Plaza de la Municipalidad verband. Ein monumentales Becken in Form einer Blume nahm das mühsam herbeigeschaffte Wasser auf und ermöglichte es der Bevölkerung, sich mit Wasser zu versorgen. Ein paar Meilen entfernt kann man noch immer den eleganten Bogengang bewundern, dessen perfekte Regelmäßigkeit durch einen erstaunlichen Spitzbogen unterbrochen wird. Ein mehr oder weniger identisches Aquädukt versorgte Guatemala Ciudad. Das Aquädukt von Esquipulas erfüllte seinen Zweck bis 1933, als die Stadt mit einem Trinkwasserversorgungsnetz ausgestattet wurde. Im Jahr 1970 wurde es unter Denkmalschutz gestellt.