MUSEUM FÜR DEKORATIVE KUNST FRANÇOIS DUESBERG

Der vom François-Duesberg-Museum abgedeckte Zeitraum (1775-1825) macht die Person Napoleons I. als Beschützer der Künste und Förderer der Künstler, von denen die besten (die in den außergewöhnlichen Sammlungen des Museums zahlreich vertreten sind) die bevorzugten Lieferanten des Kaiserreichs waren, unumgänglich. Nur wenige Schritte von der Stiftskirche Sainte-Waudru entfernt, bietet sich ein Besuch des François-Duesberg-Museums also geradezu an. Dieses Museum ist in der Fülle seiner Besonderheiten durchaus auf einem Niveau, das mit dem Musée du Louvre in Paris und der Eremitage in Sankt Petersburg vergleichbar ist. Die imposante, weltweit einzigartige Sammlung von Pendeluhren bildet ein blendendes Ganzes und umfasst insbesondere mehr als 300 Stücke (darunter die begehrten Pendeluhren mit exotischen Motiven) aus der Zeit von Louis XVI bis Napoleon I. Alle sind in perfektem Zustand, sowohl was ihre Funktion als auch ihre ästhetische Erhaltung betrifft. Dies gilt auch für alle anderen Ausstellungsstücke: majestätische vergoldete französische Bronzen, wunderschönes Porzellan (vor allem aus Paris und Brüssel), prächtige Goldschmiedearbeiten (darunter die berühmte Punze aus Mons), seltene Schmuckstücke und unzählige Objekte mit hohem Kuriositätswert. Ein erhabener Tempel der neoklassizistischen Kunst, dessen Objekte alle aus den Sammlungen des Brüsseler Mäzenatenpaares Baron und Baronin François Duesberg stammen. Eine unumgängliche Institution der Stadt, die es ermöglicht, sich in die Haut eines großen französischen Aristokraten des 19. Jahrhunderts zu versetzen. Kunstliebhaber werden von der Fülle der ausgestellten Werke begeistert sein.