HÔTEL DE VILLE
Das Wahrzeichen der Stadt und der Stolz ihrer Einwohner ist das Rathaus, das 1912 auf dem Hauptplatz nach den Plänen der Budapester Architekten Marcell Komor (1868-1944) und Dezső Jakab (1864-1932) fertiggestellt wurde. Es ist ein riesiges rot-weißes Gebäude im typischen Stil der ungarischen Sezession, eine Synthese aus ungarischen architektonischen und dekorativen Elementen, vermischt mit zeitgenössischen architektonischen Lösungen. Sie ist 76 m hoch und bildet ein Quadrat von 105 m x 55 m, sodass sie von jedem Punkt der Stadt aus sichtbar ist. Um es sicher zu stützen, musste der sandige Boden mit Baumstämmen verstärkt und eine Betonplatte unter den Hauptturm gelegt werden.
Das Innere des Rathauses ist sehr aufschlussreich für das örtliche Leben. In der Eingangshalle sind Motive aus dem Alltagsleben in der Vojvodina zu sehen; im ersten Stock befindet sich ein Saal mit massiven ungarischen Möbeln und folkloristischen Ornamenten. Die heute sichtbaren barocken Glasfenster waren vierzig Jahre lang verborgen geblieben: Sie ehrten die ungarische Geschichte zu sehr und waren 1918 entfernt worden. Während des Zweiten Weltkriegs übergaben die Ungarn die Fenster, die 1945 von den Kommunisten wieder entfernt wurden. Im Jahr 1970 wurden sie von den Nationalisten wieder eingesetzt. Das Werk wurde von denselben Arbeitern angefertigt, die auch für die Fenster des Parlamentsgebäudes in Budapest verantwortlich waren. Sie stellen um die Person Franz Josephs herum berühmte Männer der ungarischen Geschichte dar, wie den Dichter Rakoci oder den Nationalhelden Kossuth. Das Ganze ist von der Symbolik Siebenbürgens (damals ungarisch) inspiriert.
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Meinungen der Mitglieder zu HÔTEL DE VILLE
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