WARANGAL FORT

Der Bau dieser beeindruckenden Festung begann unter König Ganapathi im Jahr 1199 und wurde von seiner Tochter Rudrama im Jahr 1261 vollendet. Obwohl leider nur noch Ruinen übrig sind, kann man die Macht des Kakatiya-Königreichs anhand der wenigen noch stehenden Elemente noch spüren. Die Festung verfügt über drei Umfassungsmauern, die im Laufe der Jahrhunderte zahlreichen Angriffen ausgesetzt waren. Die erste Mauer umschloss die Stadt Warangal und hatte einen Umfang von 12 Kilometern. Die zweite, aus Schlamm gebaute Festung wurde von Rudrama errichtet. Ein 45 Meter breiter Wassergraben trennt sie von der dritten Mauer aus Granit, die das eigentliche Fort schützte und von Ganapathi errichtet wurde. Sie bestand aus 45 rechteckigen Wachtürmen, die entlang der gesamten Länge postiert waren. Vier wunderschön geschnitzte Tore sind in die Himmelsrichtungen ausgerichtet. Diese Torbögen werden Kakatiya Kala Thoranam genannt und sind heute das offizielle Wahrzeichen von Telangana. Sie ähneln denen von Sanchi, was auf einen gewissen buddhistischen Einfluss hindeutet. Sie pflasterten den Weg zu einem Shiva-Tempel, der einst in der Mitte des Tempels stand. Heute sind davon leider nur noch Ruinen übrig. Ein Nandi, das Fahrzeug Shivas, das unter seinem steinernen Mandapa mit fein gemeißelten Säulen untergebracht ist, zeugt noch davon. Der vierköpfige Linga wird in einem kleinen Schrein im Süden des Forts aufbewahrt und wird immer noch von Gläubigen besucht. Das im 14. Jahrhundert erbaute Kush Mahal ist ein imposantes rechteckiges Gebäude, das früher als Audienzsaal diente.